Ministerpräsident Seehofer würdigt herausragende Leistungen
Maximiliansorden für zwei Professoren der TUM
Prof. Gerhard Ertl begründete die Oberflächenchemie in Deutschland. Er promovierte an der TUM und habilitierte sich dort. Er arbeitete als Professor und Institutsleiter in Hannover und München. Zudem übernahm er Gastprofessuren in den USA. Bis zu seiner Emeritierung 2004 leitete er die Abteilung für Physikalische Chemie des Fritz-Haber-Instituts in Berlin. Für seine herausragenden Forschungsleistungen erhielt Ertl unter anderem den Leibniz-Preis und zwölf Ehrendoktorwürden. 2007 erhielt er den Nobelpreis für Chemie. 2013 erhielt er den Ehrentitel „TUM Distinguished Affiliated Professor“ und ist damit Ehrenprofessor der TUM. Mit dem Ehrentitel zeichnet die TUM seit 2007 international herausragende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus, die ein Wissenschaftsgebiet führend entwickelt haben und mit ihrer Fachkollegenschaft der TUM langfristig zusammenarbeiten.
Prof. Gerhard Hirzinger ist einer der bedeutendsten Robotik-Forscher in Deutschland. Er studierte Elektrotechnik an der TUM und war anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Währenddessen promovierte er auf dem Gebiet der Regelungstechnik und wurde anschließend zum Abteilungsleiter für das Gebiet Automatisierung im Institut für Robotik und Mechatronik ernannt (1976). 1992 wurde Gerhard Hirzinger Co-Direktor dieses DLR-Instituts und 2001 Direktor des Instituts für Robotik und Mechatronik. Seit 1991 ist er Honorarprofessor an der TUM. Er hat 1993 weltweit erstmalig einen Roboter in den Weltraum geschickt und von der Erde aus ferngesteuert. Als erster Wissenschaftler erhielt er alle hochrangigen internationalen Auszeichnungen auf dem Gebiet der Robotik und Automation. Darüber hinaus wurden ihm viele nationale Auszeichnungen wie der Leibniz-Preis oder das Bundesverdienstkreuz am Bande zuerkannt.