• 7.4.2025
  • Lesezeit: 2 Min.

Dritter Sieg für das Tunnelbohr-Team

TUM Boring gewinnt Tunnelbohr-Wettbewerb und stellt neuen Rekord auf

Dritte Wettbewerbsteilnahme, dritter Sieg: Das studentische Tunnelbohr-Team TUM Boring gewinnt erneut bei der internationalen „Not-A-Boring Competition“ in den USA. Bei dem siebentägigen Wettbewerb gelang es dem Team der Technischen Universität München (TUM) einen neuen Längenrekord von 22,5 Meter aufzustellen und am Ende den Gesamtsieg einzufahren.

Das TUM Boring Team freut sich über den erfolgreichen Wettkampf und präsentiert den Bohrkopf TUM Boring
Die Freude ist groß nach sieben Tagen Wettkampf

Große Herausforderungen warteten auf das studentische Team beim „Not-A-Boring Competition 2025“ in Bastrop, Texas. Sieben internationale Wettbewerber waren gemeinsam mit TUM Boring angetreten die ausgerufene 30-Meter-Marke der Veranstalter in sieben Tagen zu knacken. Zunächst musste sich das Team eine geeignete Stelle für die Bohrung aussuchen und den Startschacht selbst ausheben. Bis Tag 3 war der Aufbau und die Verankerung der Anlage abgeschlossen. Anschließend galt es die kritischen Überprüfungen des Veranstalters Boring Company zu bestehen. Nach der erfolgreichen Abnahme folgten an Tag 5 die finalen Optimierungen aller Systeme sowie an Tag 6 der erste Bohrtest.

Unterbrechung mit lautem Knall

Der finale Tag verlief zunächst nach Plan und die ersten 12 Meter waren zügig erreicht. Doch plötzlich machte ein geplatzter Druckluftschlauch mit einem lauten Knall dem Team einen Strich durch die Rechnung. Aufgrund veränderter Bedingungen in Texas war heiße Druckluft bis zum Bohrkopf geströmt. Das führte zum Platzen eines Schlauchs. Nach dem Austausch des Schlauchs und der Installation eines Wärmetauschers konnte die Bohrung fortgeführt werden.

Harter Untergrund bremst Bohrung aus

Die Maschine funktionierte nach der Reparatur wieder einwandfrei, aber eine härtere Bodenschicht sorgte schlussendlich dafür, dass nur noch mit einem Zehntel der ursprünglichen Geschwindigkeit weitergebohrt werden konnte. Doch der Sieg war dem TUM Team nicht mehr zu nehmen. Bei der Siegerehrung am Nachmittag erreichte die selbstkonstruierte Tunnelbohrmaschine eine Bohrlänge von 17 Metern. Ein beachtlicher Erfolg, denn von den Wettbewerben war zu diesem Zeitpunkt keiner weiter als 2 Meter gekommen.

Trotzdem weitergebohrt

Der Sieg reichte TUM Boring nicht aus. Die Studierenden wollten unbedingt noch die symbolische 30-Meter-Marke des Veranstalters knacken. So wurde auch noch nach der Siegerehrung bis tief in die Nacht weitergebohrt. Nach starkem Verschleiß der Schneidzähne und Fortschritten nur noch im Millimeterbereich, beendete das Team die Bohrung bei 22,5 Meter und stellte damit zudem einen neuen Längenrekord auf.

„Den Studierenden ist zum dritten Mal ein grandioser Sieg gelungen. Sie haben eindrucksvoll bewiesen, wie man mit Einfallsreichtum, technischer Expertise und einem starken Willen große Ziele erreich kann. All dies sind Eigenschaften, die wir täglich an der TUM leben“, sagt TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann, der Schirmherr von TUM Boring ist.

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