TUM Entrepreneurs ofExcellence
Als Zeichen der Wertschätzung erfolgreicher Gründerinnen und Gründer der Technische Universität München verleiht der Präsident Thomas F. Hofmann im Rahmen des Dies Academicus den Ehrentitel Entrepreneur of Excellence an eine herausragende Gründerpersönlichkeit der TUM, um bedeutende und engagierte Entrepreneure mit Vorbildfunktion auszuzeichnen. Mit der Verleihung des Titels beteiligt sich der Entrepreneur of Excellence an den Gründungsaktivitäten der Universität und steht mit seinem/ ihrem wertvollen Erfahrungsschatz nachkommenden Gründergenerationen zur Seite.
Entrepreneur of Excellence 2023: Katharina Kreitz
Unternehmerische Begabung zeigt sich oft schon während des Studiums, so auch bei unserer diesjährigen TUM Entrepreneurin of Excellence, Katharina Kreitz.
Ihr 2015 gegründetes Unternehmen vectoflow stellt innovative kundenspezifische Strömungsmesstechnik für viele verschiedene Anwendungen her und ist heute in seinem Segment Weltmarktführer.
Die Gründungsidee entstand bereits während des Studiums, wo die angehenden Diplom-Ingenieurin in der Industrie (bspw. NASA, Airbus, BMW) und an der Universität tätig war (TUM Maschinenbau, Schwerpunkte Luftfahrt, Gasdynamik und Astronautik) Unzufrieden mit den vorhandenen Sonden und Messmöglichkeiten, beschlossen Katharina Kreitz und ihr Kollege Christian Haigermoser, individualisierte, kleinere, präzisere und zuverlässigere Messsonden zu entwickeln.
Mittels filigranem 3D-Druck entstand bald der erste Prototyp, der frühzeitig große Aufmerksamkeit erregte. Katharina Kreitz, die sich schnell und nebenbei mit einem MBA-Studium die nötigen betriebswirtschaftlichen Kenntnisse erwarb, brachte mit Florian Wehner den dritten Mitgründer ins Team.
Mit Unterstützung der TUM Gründungsberatung und der UnternehmerTUM entwickelte das Team sein Gründungprojekt weiter und erhielt bald darauf das EXIST Gründerstipendium. Zur Unternehmensgründung von vectoflow war es dann nur noch ein kurzer Weg. Mittlerweile ist Vectoflow weltweit tätig und hat Kunden in über 70 Ländern. Überall wo etwas strömt, sei es Wasser, Luft, Gas, Öl kommen Produkte von Vectoflow zum Einsatz. Die Anwendungsgebiete sind weit gestreut: Auf Formel 1 Wagen, in Triebwerken, auf Drohnen und Windkraftanlangen und und viele mehr.
Für Ihr Start-up hat sich Katharina Kreitz gegen verlockende Angebote aus der Industrie entschieden. Auch als Chefin ihres eigenen Unternehmens ist sie mit Herz und Seele weiterhin die exzellente Ingenieurin, die mit ihrer Begeisterung für ihr Fachgebiet und ihrem Entrepreneurial Spirit den wissenschaftlichen wie dem unternehmerischen Nachwuchs an der TUM ein Vorbild ist.
Der Ehrentitel Entrepreneur of Excellence wurde in 2022 an gleich drei herausragenden Gründerpersönlichkeiten verliehen: die TUM Alumni Martin Klenk, Bastian Nominacher und Alexander Rinke haben nicht nur gemeinsam ihr Start-up zum Weltklasse-Unternehmen Celonis SE geführt. Sie haben sich die Würdigung auch aufgrund ihres beispielhaften Engagements für den fachlichen Nachwuchs der Technischen Universität München verdient.
Bereits während dem Studium ist das sehr komplementäre Trio (Informatik, Finanz-/Wirtschaftsinformatik und Mathematik) bei der Suche nach einer Lösung zu ihrem Studienprojekt in der TUM Bibliothek auf die Idee des Process Mining und des Workflow-Mining gestoßen. Gemeinsam haben sie daraus eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Process-Mining-Software entwickelt, mit der Unternehmen sämtliche digitale Geschäftsprozesse analysieren und effizienter gestalten können.
Mit der Ausgründung ihres Start-up Celonis im Jahr 2011 startete die Erfolgsgeschichte: 2015 war Celonis bereits das am schnellsten wachsende Technologieunternehmen Deutschlands, ein Jahr später gründeten die Münchner eine Niederlassung in New York. 2018 wurde das Unternehmen mit einer Milliarde US-Dollar bewertet und erhielt damit den Unicorn Status. 2019 übergab Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Deutschen Zukunftspreis an die Unternehmensgründer. Und seit Mitte 2021 ist das Softwareunternehmen Celonis SE das erste deutsche Decacorn, mit einer Unternehmensbewertung von über 10 Milliarden Dollar.
Mit Ihrer forschungsbasierten Entwicklungsarbeit und einer unternehmerischen Geisteshaltung haben die drei TUM Gründer Martin Klenk, Bastian Nominacher und Alexander Rinke mit Celonis ein weltweit erfolgreiches Unternehmen aufgebaut. Zusätzlich sind sie in gelebter Verbundenheit mit ihrer Alma Mater geblieben und nicht nur Vorbildcharaktere für Eifer und Streben, sondern ermutigen Studierende und WissenschaftlerInnen auch dazu aus Ideen Erfolge werden zu lassen. (Der Unternehmensname Celonis leitet sich vom griechischen Gott Zelos für „Eifern“ und „Streben“ ab.)
Mit Catharina van Delden ehrt die Technische Universität München eine weitere herausragende Gründerin und engagierte Sprecherin der Startup-Szene in München mit der Auszeichnung „Entrepreneur of Excellence“.
Mit ihrem Unternehmen innosabi entwickeln und vertreiben Catharina van Delden und ihre Mitgründer eine einzigartige Software für agile Innovationsprozesse. Daten, Menschen und Initiativen werden vernetzt, um dem Innovationsprozess in Unternehmen zu beschleunigen und die Innovation marktfähig zu machen.
Catharina van Delden schloss 2008 ihren Bachelor in TUM-BWL ab, und 2010 den Executive MBA in Innovation and Business Creation. Die Gründungsidee zu ihrem erfolgreichen Startup innosabi entstand bereits während des Bachelor-Studiums. Die Keimzelle für das heutige Unternehmen war ein so genanntes Crowd Economy-Startup. Die ‚unserAller‘-Community, gegründet 2010 als Gruppe innerhalb einer bekannten Social-Media-Plattform, vereinte Nutzerinnen und Nutzer, die an der Entwicklung neuer Produkte mitarbeiteten. Heute hat innosabi mehr als 50 Mitarbeitende, erwirtschaftet mehrere Millionen Euro Umsatz, und verkauft seine Innovations-Software-Lösung an namhafte Konzerne.
Nicht nur im Rahmen ihres Unternehmens leistet Catharina van Delden Hervorragendes. Sie engagiert sich für den Gründer-Nachwuchs wie auch Fragen des Digitalen Wandels. So beriet sie unter anderem das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zum Thema „junge digitale Wirtschaft“, setzt sich als Präsidiumsmitglied des Verbands bitkom für die Interessen junger Unternehmen ein und kommt gern zu Gastvorträgen an die Technische Universität München.
Der TUM Entrepreneur of Excellence für das Jahr 2020 heißt Felix Haas!
Der erfolgreiche Seriengründer und Investor Felix Haas ist aus Sicht der Technischen Universität München ein Unternehmer von herausragender Exzellenz. Der Mut zu Neuem und der Glaube an Innovation als Treiber der deutschen Wirtschaft zeichnen den engagierten Unternehmer aus. So gründete er nach seinem Studium der Elektrotechnik an der TUM gleich zwei Start-ups: Seine Veranstaltungsplattform Amiando, die vom Weltwirtschaftsforum als Global Technology Pioneer ausgezeichnet wurde, und seine Wagniskapital Firma Felix Haas Investments, mit der er über die Jahre bereits mehr als 50 Technologie-Start-ups finanziell unterstützen konnte. Im Jahr 2013 hat Felix Haas mit der Gründung von IDnow im Bereich des eID-Service erneut seinen unternehmerischen Innovationsgeist unter Beweis gestellt. Darüber hinaus spiegelt sich sein Engagement für die deutsche Start-up Szene, besonders für den Standort München, in seiner Arbeit als Co-Host der Gründerkonferenz Bits & Pretzels wider. Als TUM Alumnus ist Felix Haas mit seinen unternehmerischen Leistungen für nachfolgende Gründergenerationen ein wahres Vorbild.
Seit 1999 ist voxeljet im Bereich Entwicklung und Herstellung von 3D-Drucksystemen tätig. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Nach dem Maschinenbaustudium an der TU München schloss Ingo Ederer seine Hochschullaufbahn mit der Promotion auf dem Gebiet der Piezodosierung von Flüssigkeiten ab. 1999 gründete er voxeljet. Das Hightech-Unternehmen ist auf die werkzeuglose und automatische Herstellung von Gussformen aus Sand oder Kunststoffteilen nach Kundenspezifikation spezialisiert. Ein technologisches Highlight des Unternehmens war die Entwicklung einer der weltweit größten kommerziell einsetzbaren 3D-Drucksysteme für die werkzeuglose Herstellung von Formen und Modellen nach CAD-Daten. Diese Anlagen werden erfolgreich bei Kunden wie der BMW AG und der Daimler AG eingesetzt. Im Juli 2010 wurde voxeljet mit dem Titel „TOP 100“ zu einem der 100 innovativsten Unternehmen des Mittelstands ausgezeichnet. Um die Innovationskraft für die Zukunft zu sichern, wird kontinuierlich in Forschung und Entwicklung sowie in hervorragend ausgebildete Mitarbeiter investiert. Das High-Tech Unternehmen feierte im Oktober einen erfolgreichen Einstand an der New York Stock Exchange (NYSE).
Die Comet Firmengruppe bietet seit 1987 Full-Service-Dienstleistungen für technische Dokumentation und Software-Entwicklung an.
Nach dem Informatikstudium an der TUM und erfolgreichen Jahren in der Privatwirtschaft gründete Sissi Closs 1987 die Firma Comet Computer GmbH und 1998 die Comet Communication GmbH. Heute gehört die Comet-Firmengruppe zu den renommiertesten Anbietern im Bereich der Technischen Dokumentation und Informationsentwicklung im deutschsprachigen Raum. Bekannt wurde Sissi Closs mit ihren Unternehmen insbesondere durch die seit Gründung 1987 gelebte Firmenkultur. „Familienfreundliche Arbeitsbedingungen, flexible Arbeitszeitmodelle sowie Führungspositionen für Teilzeitkräfte gehören zu unserer Unternehmenskultur“, erklärt Sissi Closs. Diese Modelle kommen Frauen entgegen, die 60 Prozent der Belegschaft ausmachen. Bereits 1994 erhielt Comet den 1. Preis der Bayerischen Staatsregierung für Chancengleichheit im Betrieb und wurde mehrfach mit dem Total E-Quality Prädikat ausgezeichnet. 2001 erhielt Sissi Closs die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste in Würdigung ihres sozialen Engagements. Die Bayerische Familien- und Frauenministerin prämierte Comet als „Bayern-SIEgER 2011“, und die Zeitschrift COMPUTERWOCHE wählte Prof. Sissi Closs in die Top 100 der bedeutendsten ITK-Macher 2011, die die IT-Szene in Deutschland mit ihrem Engagement und ihren visionären Ideen bewegen und voranbringen.
AeroLas beschäftigt sich mit der kundenspezifischen Entwicklung und Produktion von Luftlagern und luftgelagerten Antriebssystemen und ist in diesem Bereich als Technologieführer weltweit anerkannt. Das 1997 gegründete Unternehmen beschäftigt 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Im Laufe seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent an der TUM entwickelte Michael Muth am Lehrstuhl für Feingerätebau und Mikrotechnik bei Professor Heinzl die patentierte Luftlager-Technologie auf der Basis jahrelanger Forschung. Der 1. Preis unter 2.100 Teilnehmern beim Gründerwettbewerb „StartUp´97“ lieferte das nötige Venture Capital, um aus dem Ingenieur einen Entrepreneur zu machen. 1997 gründete Michael Muth AeroLas, und bereits kurze Zeit nach Aufnahme des operativen Geschäftsbetriebs im März 1998 erhielt AeroLas die ersten großen Aufträge, darunter die Entwicklung eines Nano-Präzisionsantriebs für ein Halbleiter-Maskenmessgerät von Leica Microsystems. Inzwischen hat sich AeroLas mit innovativen Produkten international etabliert. Global Player wie Samsung, LG, Zeiss, Infineon, Siemens, Bosch, KLA Tencor, Giesecke & Devrient, Wacker, Cymer, Pfizer und EV Group bauen auf die Technologie und das Know-how des Münchener High-Tech-Unternehmens.
Huber SE widmete sich der Entwicklung und Herstellung von Maschinen und Anlagen zur Wasseraufbereitung. 1967 hat Hans Georg Huber das seit 1834 bestehende Familienunternehmen übernommen. Er beschäftigte 900 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Hans Georg Huber war Aufsichtsratsvorsitzender der Huber SE, einem seit 175 Jahren bestehenden Traditionsunternehmen. Nach seinem Studium der Verfahrenstechnik an der Technischen Universität München übernahm er gemeinsam mit seinem Bruder Karl-Josef die Geschäftsführung des Familienunternehmens. In den folgenden Jahrzehnten bauten die Brüder die Hans Huber GmbH zu einem weltweit tätigen Unternehmen in den Bereichen Wasseraufbereitung, Abwasserreinigung und Schlammbehandlung aus. Dabei hat Hans Huber nie die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft aus den Augen verloren, sondern sie in seine unternehmerische Tätigkeit integriert: „Meine Firma hat dadurch wichtige Impulse in Forschung und Entwicklung bekommen und dann auch in den Märkten umgesetzt“. So sind zum Beispiel gemeinsam mit der TU München Ideen zu neuen Wegen in der Abwasserbehandlung entstanden, die letztlich auch dazu geführt haben, dass Hans Huber im Jahr 2006 der mit 500.000 Euro dotierte Deutsche Umweltpreis verliehen wurde. Auch die Gründung der „Hans Huber Technology Stiftung“ mit Verleihung des „Huber Technology Prize“ im Mai 2005 zeigt den Stellenwert, den Hans Huber der Forschung zuschreibt. Die Lebensleistung Hans Hubers wurde mit zahlreichen Ehrungen gewürdigt. U.a. war er Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande, der Bayerischen Staatsmedaille, des Bayerischen Verdienstordens und der Umweltmedaille des Freistaats Bayern. Hans Huber verstarb am 15. März 2014 in Berching.
Bionade wurde 1995 gegründet mit dem Ziel eine alkoholfreie Bio-Limonade durch die Fermentation natürlicher Rohstoffe zu entwickeln und herzustellen. Das Unternehmen hat 150 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Peter Kowalsky hat an der TUM in Weihenstephan Brauingenieurswesen studiert, heute ist er erfolgreicher Unternehmer. Seine Geschichte hat alles, was eine gute Unternehmer-Geschichte ausmacht: sie steckt voll mit Leidenschaft, Niederlagen, Spaß, harter Arbeit und Erfolg. Bereits vor 20 Jahren entstand die Idee zum „Volks- und Kultgetränk Bionade“, um das Überleben der familieneigenen Brauerei in der Rhön langfristig zu sichern. Alleine zehn Jahre dauerte die Entwicklung des innovativen Produkts, bei dem durch Fermentation aus Fruchtsaft Limonade wird. 2005 schaffte Bionade schließlich den Durchbruch auf einem der härtesten Lebensmittelmärkte der Welt. Kowalskys Erfolgsrezept lautet: 1. nie resignieren und 2. alles geben. Denn nur, „wenn du vorne was reinsteckst kommt hinten etwas raus“.
SFC Energy widmet sich seit dem Jahr 2000 der Entwicklung und Herstellung von Brennstoffzellen für eine mobile und netzferne Stromversorgung. Das Unternehmen beschäftigt 100 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Dr. Manfred Stefener ist Gründer und Gesellschafter der SFC Energy AG. Das Unternehmen ist Marktführer für mobile und netzferne Energieversorgung auf der Basis der Brennstoffzellentechnologie. Die Brennstoffzellen von SFC liefern überall in der Welt von Japan bis in die Antarktis elektrische Energie für Reisemobile, Segelyachten, Ferienhütten, netzferne Anlagen wie Verkehrsüberwachungssysteme, Observierungsstationen, Mess- und Frühwarngeräte, für Leichtelektrofahrzeuge, für portable Applikationen u.v.m. Und die Zahl der Anwendungen steigt stetig. Als einer der Technologiepioniere Deutschlands wurde SFC mit zahlreichen Innovations- und Industriepreisen ausgezeichnet. Zuletzt erhielt TUM-Alumnus Manfred Stefener den Titel „Technology Pioneer“ in der Kategorie „Energie“. Als einziges deutsches Unternehmen erhält die SFC AG diese Auszeichnung für seine innovativen Entwicklungen und Produkte.
ACTANO wurde 1989 gegründet und entwickelt Projektmanagementsoftware zur Planung und Durchführung hochkomplexer Projekte. Das Unternehmen beschäftigt 100 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
„Als Universitätsabgänger ohne Berufserfahrung war ich Exot“, sagt Rupert Stuffer, wenn er von der Gründung der ACTANO GmbH erzählt. „Wir sind damals zu dritt recht naiv in das Gründen hineingestolpert und haben uns gegenseitig in die Sache reingesteigert.“ Noch während seiner Promotion in Maschinenbau an der TUM gründete Rupert Stuffer die ACTANO GmbH, deren Geschäftsführer er heute ist. 100 Mitarbeiter/innen beschäftigt das Unternehmen, das eine Projektmanagementsoftware entwickelt hat, die die Planung und Durchführung hochkomplexer Projekte verbessert. Gegenwärtig arbeiten in weltweit über 100 Unternehmen aus der diskreten Fertigungsindustrie mehr als 100.000 Anwender mit den Produkten von ACTANO. 2006 wurde ACTANO in die Liste der „Entrepreneurs for Growth“ aufgenommen, Europas 500 am schnellsten wachsende Unternehmen. 2006 und 2007 wurde das Unternehmen mit Innovationspreisen ausgezeichnet.
Durch Transfer von innovativen Konzepten aus der Hochschule in die industrielle Praxis ist es ACTANO immer wieder gelungen, Wettbewerbsvorteile gegenüber weitaus größeren Konkurrenzunternehmen zu erzielen und sich als Innovationsführer im Marktsegment für Projektmanagementsoftware zu etablieren.
BrainLAB wurde 1989 gegründet und bietet Systeme für bildgesteuertes Operieren und Strahlentherapie. Das Unternehmen beschäftigt 950 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Stefan Vilsmeier, auch der „Bayerische Bill Gates“ genannt, gründete mit 21 Jahren parallel zum Studium der Informatik an der TU München sein Unternehmen. Das Startkapital von 150.000 Mark hat er sich mit einem Fachbuch über die Konstruktion von 3-D-Objekten selbst verdient. Von Beginn an setzte der Bayer auf Internationalisierung und baute ein weltweites Netz an Distributoren auf. 1996 stellte er sein erstes Gerät vor, das eine exakte Behandlung von Tumoren ermöglichte. Mittlerweile zählt BrainLAB zu den Marktführern auf dem Gebiet der computergestützten Chirurgie und hat die Krebsbehandlung revolutioniert. In 16 Niederlassungen weltweit sind 950 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Stefan Vilsmeier erhielt für seine herausragende Rolle als Unternehmer u.a. die Auszeichnung zum „World Entrepreneur of the Year 2002“ durch Ernst & Young sowie den „Bayerischen Verdienstorden“ des Freistaates Bayern.
WILEX wurde 1997 gegründet und widmet sich der Entwicklung von Arzneimitteln zur gezielten und nebenwirkungsarmen Behandlung sowie Diagnostika zur hochspezifischen Erkennung verschiedener Krebsarten auf Basis von Antikörpern und niedermolekularen Wirkstoffen. Das Unternehmen beschäftigt 118 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Prof. Olaf Wilhelm ist Mitgründer und seit 2001 Vorstandsvorsitzender der WILEX AG, München. Das Unternehmen wurde 1997 von Ärzten und Krebsforschern der TU München gegründet und war Sieger des ersten Münchener Businessplan Wettbewerbs 1996/97. Nach einer ersten Finanzierungsrunde ging WILEX 1998 operativ an den Start und ist nach drei weiteren Finanzierungsrunden seit 2006 börsennotiert. 2003 erhielt WILEX den ersten „Biotechnology Clinical Partnership Award“ vom Brustkrebsforschungsprogramm des amerikanischen Verteidigungsministeriums für das uPA-Programm, das auch Gründungsidee war. Zwischenzeitlich verfügt WILEX über ein breites Portfolio von Produktkandidaten über alle Phasen der klinischen Entwicklung. Durch die strategischen Akquisitionen von Oncogene Science (über WILEX Inc.) und der Heidelberg Pharma AG hat sich das Geschäftsmodell erweitert: Neben der Produktentwicklung arbeitet WILEX nun auch in den Bereichen In-vitro Diagnostiktests, präklinische Auftragsforschung und ADC-Technologie.