Magazin „Faszination Forschung“ Nr. 28

Smart Mobility

Mobilität und Warenverkehr der Zukunft müssen vieles leisten: Sie sollen klimaschonender, lärm- und emissionsärmer, intelligenter und vernetzter sein. Und sie müssen in vorhandene Infrastrukturen passen, damit eine lebenswerte Raumgestaltung entsteht. In dieser Ausgabe lesen Sie, welche Ideen, Ziele und Projekterfolge unsere Forschenden zum Thema „Smart Mobility“ haben.

In einem computergenerierten Modell wird der Verkehr von Sensoren an den Signalanlagen erfasst. turbosquid, ediundsepp, TUM
Smart Mobility im Modell: Mittels Sensordaten wird der Verkehr mit digitalen Zwillingen konstruiert – um auf dieser Basis etwa Ampeln automatisch zu steuern.

Inhalt

„Wir brauchen andere Anreizsysteme“ 

Der Fahrzeugtechniker Markus Lienkamp, die Politikwissenschaftlerin Miranda Schreurs und der Verkehrsplaner Gebhard Wulfhorst sind sich einig: Fachübergreifendes Denken ist der Schlüssel für die Entwicklung neuer, smarter Mobilitätskonzepte.

Ein Inselstaat auf Strom

Singapur will künftig ganz auf Elektromobilität setzen. Forschungsteams von TUMCREATE entwickelten ein Simulationsprogramm, um durchzuspielen, wie sich das Stromnetz verhält, wenn sehr viele Elektroahrzeuge geladen werden.

In welcher Stadt wollen wir leben?

Überall auf der Welt testen Street Experiments alternative Konzepte für die Straßennutzung. Ana Rivas untersucht, unter welchen Bedingungen diese Experimente zu bleibenden Transformationen beitragen.


Autonomes Fahren

Weit voraus und um die Ecke schauen mit dem digitalen Zwilling

Alois Knoll leitet das Konsortialprojekt Providentia++. Es erstellt in Echtzeit ein digitales Abbild der Verkehrslage und stellt diese Daten öffentlich zur Verfügung.

Blick in die Zukunft

Autonom fahrende Autos müssen auf alle möglichen Verkehrssituationen vorbereitet sein, um Unfälle zu vermeiden. Matthias Althoff entwickelt eine Software, die in Sekundenbruchteilen Verkehrssituationen vorausberechnen kann und so gewährleistet, dass das Auto nicht mit anderen kollidiert.

Täuschend echte Bilder von Personen, die es nicht gibt

Neuronale Netze in selbstfahrenden Autos brauchen riesige Mengen an Aufnahmen aus dem Straßenverkehr, um zu lernen, wie man Menschen erkennt. Laura Leal-Taixé und ihre Forschungsgruppe haben verblüffende Lösungen, um datenschutztechnisch unbedenkliche Bilder von Menschen zu generieren.

Automatisiertes Fahren braucht eine neue Verkehrskultur

Für den Erfolg eines automatisierten Verkehrs muss auch das komplexe Wechselspiel zwischen Mensch und Fahrzeug betrachtet werden. Klaus Bogenberger und sein Lehrstuhl untersuchen dies im Forschungsprojekt TEMPUS.
 

In nur 15 Minuten zu allen wichtigen Zielen

In nachhaltigen Städten sind wichtige Orte idealerweise in nur 15 Minuten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar. Das Start-up Plan4Better bietet eine Software an, die dieses Konzept umsetzt.

Wie viel Elektromobilität darf’s denn sein?

Ist Elektromobilität für mich oder für mein Unternehmen sinnvoll und lukrativ? Welche Optionen gibt es? Antworten liefert das digitale Beratungstool WATE.

Reisen mit Bedacht

Können wir in Zukunft reisen, ohne die Umwelt zu belasten? Agnes Jocher forscht an alternativen Kraftstoffen für Flugzeuge und am visionären Hochgeschwindigkeitszug Hyperloop.

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