• 21.11.2024
  • Lesezeit: 2 Min.

Neues THE „Interdisciplinary Science Ranking“

Rang 12 weltweit bei interdisziplinärer Forschung

Die großen globalen Herausforderungen können nur mit der Zusammenarbeit der verschiedenen Fächer gemeistert werden. Das britische Magazin „Times Higher Education (THE)" hat deshalb ein neues Ranking aufgelegt, dass die Interdisziplinarität der Forschung an Universitäten misst. Die Technische Universität München (TUM) steht in Deutschland an der Spitze und weltweit auf Rang 12.

Forschende im Munich Institute for Robotics and Machine Intelligence Andreas Heddergott / TUM
Im Munich Institute for Robotics and Machine Intelligence arbeiten Forschende aus Ingenieur-, Natur- und Sozialwissenschaften zusammen..

Das „Interdisciplinary Science Ranking“, das Ingenieur-, Natur- und Lebenswissenschaften sowie Informatik abdeckt, bezieht eine Vielzahl an Indikatoren ein. Die Zahl und Qualität der interdisziplinären Publikationen wird ebenso erfasst wie die Höhe der eingeworbenen Drittmittel für solche Projekte. Berücksichtigt wird auch, ob die Universitäten Einrichtungen für interdisziplinäre Forschungsteams etabliert haben und ob bei der Beförderung von Forschenden fachübergreifende Zusammenarbeit eine Rolle spielt. Darüber hinaus wurden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befragt, wie stark interdisziplinäre Teams an den Universitäten unterstützt werden.

Überwindung der Fächergrenzen

Die TUM hat ein EU-weit einzigartig breites Fächerspektrum aus Ingenieurwissenschaften, Informatik, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften, Medizin sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Sie nutzt vor allem das interaktive Potenzial des Fächerportfolios, indem sie die disziplinären Stärken besonders intensiv und intelligent verknüpft.

Mit einer tiefgreifenden Strukturreform hat die TUM die in Deutschland üblichen Fakultäten, die an einzelnen Fächern ausgerichtet waren, zu disziplinübergreifenden Schools verbunden. Zu technologisch und gesellschaftlich hochrelevanten Wissenschaftsfeldern, wie etwa Robotik, Biomedical Engineering, Datenwissenschaften und Nachhaltigkeit, hat sie Integrative Forschungsinstitute etabliert, in denen Forschende aus allen relevanten Bereichen zusammenarbeiten. Potentialreiche Innovationsfelder erschließen die TUM Innovation Networks mit interdisziplinären Forschungsteams und bilden die Grundlage für wettbewerbliche Verbundprojekte.

Bereits bei der Berufung legt die TUM größten Wert auf die interdisziplinäre Ausrichtung ihrer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Bei der Evaluierung der Leistungen der Professorinnen und Professoren im Tenure-Track-Karrieresystem geht die fachübergreifende Zusammenarbeit positiv in die Gesamtbewertung ein. Die International Graduate School for Science and Engineering fördert die wissenschaftliche Qualifizierung und Teamführung von Promovierenden und Postdocs weit über den jeweiligen disziplinären Tellerrand hinweg. Und das interaktive Netzwerk der TUM Venture Labs unterstützt Gründerinnen und Gründer mit breit gefächerten Perspektiven hinsichtlich Technologie-Expertise und Markt-Know-how.

Mit ihren Zukunftskonzepten in den drei Runden der Exzellenzinitiative bzw. Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder hat die TUM die interdisziplinäre Verschränkung in Forschung, Lehre und Innovation stufenweise ausgebaut. Die laufende TUM AGENDA 2030 soll dieses vernetzte Arbeiten auf eine neue Leistungsstufe bringen.

Hervorragende Platzierungen in internationalen Rankings

Der Rang 12 im „Interdisciplinary Science Ranking“ steht in einer Reihe mit weiteren Platzierungen in den Top 30 international renommierter Rankings. Im großen „THE World University Ranking“ ist die TUM auf Rang 26 die beste Universität der EU, im „QS World University Ranking“ erreicht sie Rang 28. Bei der Qualifikation der Absolventinnen und Absolventen kommt sie auf Rang 13 im „Global Employability Ranking“. Weltweit an der Spitze steht sie im „THE University Impact Ranking“ in der Kategorie Industrie, Innovation und Infrastruktur.

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