• 18.7.2024
  • Lesezeit: 1 Min.

Zusammenschluss von Klinikum rechts der Isar und Deutschem Herzzentrum

Landtag beschließt TUM Klinikum

Aus dem Universitätsklinikum rechts der Isar und dem Deutschen Herzzentrum München entsteht zum 1. August das neue TUM Klinikum. Der Bayerische Landtag hat das Universitätsklinikagesetz entsprechend geändert. Das Parlament beschloss zudem die Stiftung M1 – Munich Medicine Alliance. In der Allianz bündeln die Münchner Universitäten, ihre Kliniken und Helmholtz Munich ihre Kräfte.

Luftaufnahme des Klinikums rechts der Isar ProLehre / TUM
Das Universitätsklinikum rechts der Isar und das Deutsche Herzzentrum München an der TUM schließen sich unter einem neuen Dach zusammen.

Das Universitätsklinikum rechts der Isar und das Deutsche Herzzentrum München an der TUM arbeiten sowohl in der Forschung als auch in der Versorgung der Patientinnen und Patienten auf international exzellentem Niveau. Die Einrichtungen werden weiterhin operativ und wirtschaftlich eigenständig agieren, schließen sich aber unter einem neuen Dach zusammen: dem Klinikum der Technischen Universität München – TUM Klinikum. So entsteht ein weltweit herausragendes Zentrum der Spitzenmedizin, das wirtschaftlichen Herausforderungen erfolgreich begegnen und in Verbindung mit den anderen Disziplinen der TUM Zukunftstechnologien optimal für den medizinischen Nutzen integrieren kann.

Eine weitere Stärkung des Medizinstandorts München bedeutet die M1 – Munich Medicine Alliance, in der TUM, LMU, die Kliniken der Universitäten und Helmholtz Munich zusammenarbeiten werden. Die Partner wollen gemeinsame Infrastrukturen zur Durchführung klinischer Studien, zu Plattformtechnologien und zur Datenintegration schaffen. Mit Translationsprojekten soll die Überführung neuer Erkenntnisse und Technologien aus dem Labor in die Praxis beschleunigt werden. Der Landtag hat nun zu diesem Zweck die Einrichtung der Stiftung M1 – Munich Medicine Alliance beschlossen.

„Mehr Strahlkraft, mehr Schlagkraft, mehr Spitzenversorgung“

Der Bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume sagt: „Wir starten in eine neue Ära der Spitzenmedizin in Bayern: Die Münchner Universitätsmedizin steht schon heute für absolute Exzellenz. Mit der Gründung des TUM Klinikums heben wir sie auf ein neues Level. Wir bringen die beiden Spitzeneinrichtungen Rechts der Isar und DHM unter einem Dach zusammen, wir verbinden das Beste mit dem Besten! So entsteht ein bundesweit einzigartiger Leuchtturm für Herz- und Gefäßmedizin, ein echtes medizinisches Schwergewicht. Unser Ziel: Mehr Austausch, mehr Effizienz, mehr Exzellenz – zum Wohle der Patientinnen und Patienten! Mit der M1 – Munich Medicine Alliance bilden wir zudem eine einmalige Plattform zum Austausch von Wissen und Forschungsergebnissen von TUM, LMU, den beiden Uniklinika und Helmholtz. Wir etablieren ein gemeinsames Zentrum für klinische Studien, schaffen ein Datenintegrationszentrum, und setzten den Fokus auf Translation. Klar ist: Eng miteinander kooperieren heißt stark voneinander profitieren. Mehr Strahlkraft, mehr Schlagkraft, mehr Spitzenversorgung für die Menschen – gemeinsam sind wir unschlagbar!“

„Mit der Gründung des TUM Klinikum schaffen wir einen Leuchtturm mit internationaler Strahlkraft“, sagt TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann. „Die Verbindung der exzellenten Kompetenzen von Klinikum rechts der Isar und Deutschem Herzzentrum München und deren Verschränkung mit dem technisch-naturwissenschaftlichen Profil der TUM wird unsere medizinische Forschung und Gesundheitsversorgung auf ein noch höheres Leistungsniveau heben. Dies bündeln wir in der Munich Medicine Alliance mit den Stärken unserer Partner, um München zu einem weltweit renommierten Medizinstandort zu formen.“

„Im TUM Klinikum gehen zwei renommierte Medizinzentren künftig gemeinsame Wege in der Patientenversorgung, Forschung und Lehre. Wir wollen unsere exzellente, patientenorientierte Versorgung und den medizinischen Fortschritt durch die Verbindung von Spitzentechnologien mit Medizin in Zukunft gemeinsam vorantreiben“, sagt Dr. Martin Siess, Ärztlicher Direktor des TUM Klinikums und Vorsitzender des Vorstands, der künftig aus fünf Personen besteht. „Als TUM Klinikum können wir bisherige Grenzen zwischen den beiden Häusern abbauen und unsere langjährige Zusammenarbeit mit großen Vorteilen für unsere Patientinnen und Patienten, Beschäftigten und Forschenden vertiefen.“

Prof. Peter Ewert, Ärztlicher Leiter des Herzzentrums und Vorstandsmitglied des TUM Klinikums, sagt: „Das Deutsche Herzzentrum München und das Klinikum rechts der Isar sind für ihre exzellenten medizinischen Leistungen bekannt. Die einzigartige Kultur beider Kliniken bleibt erhalten. Aber durch die Fusion entstehen Synergien, die innovative Behandlungsmethoden schneller in die klinische Praxis überführen und die Patientenversorgung verbessern.“ Als Teil des TUM Klinikums profitiere das Herzzentrum von einer verbesserten Finanzierung von Forschung und Lehre. „Vor 50 Jahren als erste Einorgan-Klinik in Deutschland gestartet, ist das Herzzentrum heute ein führendes Zentrum für Herz- und Kreislauf-Erkrankungen. Es setzt nun seine Erfolgsgeschichte als wichtiger Baustein des TUM Klinikums fort.“

Weitere Informationen und Links
  • Das Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München widmet sich mit rund 6.600 Mitarbeitenden der Krankenversorgung, Forschung und Lehre. Jährlich profitieren rund 55.000 Patientinnen und Patienten von der stationären und mehr als 260.000 Patientinnen und Patienten von der ambulanten Betreuung auf höchstem medizinischem Niveau. Als Haus der Supra-Maximalversorgung deckt das Klinikum das gesamte Spektrum moderner Medizin ab. Durch die enge Kooperation von Krankenversorgung und Forschung kommen neue Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien früh den Patientinnen und Patienten zugute. Seit 2003 ist das Klinikum rechts der Isar eine Anstalt des öffentlichen Rechts des Freistaats Bayern.
  • Das Deutsche Herzzentrum München – Klinik an der Technischen Universität München bietet als international renommierte Klinik der Maximalversorgung fachbezogene Medizin auf höchstem Niveau und versorgt herzkranke Menschen jeder Altersstufe. Dabei trägt die praxisnahe eigene Forschung zur Weiterentwicklung von Diagnostik- und Behandlungskonzepten bei. In ständiger enger interdisziplinärer Zusammenarbeit versorgen 1.400 Mitarbeitende Patientinnen und Patienten mit Herz- und Kreislauferkrankungen in optimaler Weise.

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