• 28.3.2025
  • Lesezeit: 3 Min.

TUM mit Rekord bei Ausgründungen

Erstmals mehr als 100 neue Start-ups in einem Jahr

An der Technischen Universität München (TUM) sind 2024 erstmals mehr als 100 Start-ups gegründet worden. Das Innovationsökosystem mit der TUM im Mittelpunkt gilt als einer der erfolgreichsten Deeptech-Hubs in Europa. Die „Financial Times“ hatte kürzlich UnternehmerTUM zum zweiten Mal zu Europas führendem Gründungszentrum gewählt.

Teilnehmende an einem Hackethon der TUM Andreas Heddergott / TUM
Bei Hackathons entwickeln Studierende aller Fächer gemeinsam Produktideen.

Deeptech-Lösungen für drängende Probleme, interdisziplinäre Teams, maßgeschneiderte Förderung und ein starkes Netzwerk: Mit diesen Erfolgsfaktoren hat die TUM eines der führenden Entrepreneurship-Ökosystems Europas entwickelt. 103 Start-ups haben Forschende, Studierende und Absolventinnen und Absolventen der TUM im Jahr 2024 gegründet – ein Rekord. Im selben Jahr wurden von UnternehmerTUM und den TUM Venture Labs mehr als 1.100 Start-up-Teams unterstützt.

Auch bei den EXIST-Gründungsstipendien stand die TUM 2024 an der Spitze. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert mit diesen Stipendien Ausgründungen von Hochschulen, wenn diese die Teams bei der Unternehmensgründung unterstützen. Im vergangenen Jahr gingen mehr als 30 Stipendien an die TUM – mit Abstand die größte Zahl. Seit Beginn des Förderprogramms im Jahr 2007 konnte die TUM mit ihren Ausgründungen mehr als 250 Stipendien einwerben und ist damit die erfolgreichste deutsche Hochschule.

Die Start-ups schreiben rasante Erfolgsgeschichten. 21 Unicorns, also Unternehmen, die ohne Börsengang eine Unternehmenswert von einer Milliarde Dollar erreichen, wurden von Forschenden und Absolventinnen und Absolventen der TUM gegründet. Darunter ist mit Celonis auch das erste deutsche Decacorn, also ein Start-up mit einer 10-Milliarden-Bewertung.

„Zeichen für Innovationsstandort Deutschland“

„Mehr als 100 Ausgründungen in einem Jahr: Das ist ein Meilenstein nicht nur für die TUM, sondern in der derzeit schwierigen wirtschaftlichen und geopolitischen Lage auch ein wichtiges Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des Innovationsstandorts Deutschland“, sagt TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann. „Die Grundlage für diesen Erfolg ist die unternehmerische Haltung, zu der wir unsere Universitätsgemeinschaft seit vielen Jahren ermutigen.“

Bei der Wahl zu Europas führendem Gründungszentrum hat die „Financial Times“ besonders die intensiven Kooperationen innerhalb des Ökosystems hervorgehoben, in dem unterschiedliche Akteurinnen und Akteure gemeinsam mit Start-ups an Innovationen arbeiten. In verschiedenen Initiativen und Co-Labs sind Konzerne und mittelständische Firmen aus der produzierenden Industrie, Entwicklungszentren großer Tech-Firmen, Investorinnen und Investoren, weitere Forschungseinrichtungen, das Land Bayern und die Stadt München beteiligt. Internationale Programme, beispielsweise mit den TUM-Partnerinnen der EuroTech Universities Alliance, erweitern das Netzwerk. Auch innerhalb der Gründungsteams kommen vielfältige Perspektiven zusammen, da die TUM ein EU-weit einzigartig breites Fächerspektrum hat, das von Technik- über Naturwissenschaften und Medizin bis zu Sozialwissenschaften reicht. Mit dieser Verbindung von Expertisen entstehen besonders erfolgreiche Innovationen.

Eine große Stärke der Gründungsförderung an der TUM ist, dass sie äußerst spezifisch zugeschnitten ist. Auf zwölf bedeutenden Themenfeldern, von Quantentechnologien über Healthcare bis zu Luft- und Raumfahrt, bieten die TUM Venture Labs auf ihrem jeweiligen Gebiet eine unmittelbare Anbindung an die Spitzenforschung, technische Infrastruktur, Expertise für den jeweiligen Markt und Kontakte in die Branche. Die Programme von TUM, UnternehmerTUM und TUM Venture Labs sind passgenau für die unterschiedlichen Phasen der Gründung, Voraussetzungen der Teams und Gründungspersönlichkeiten ausgerichtet. Dazu tragen auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse des Entrepreneurship Research Institute bei. In die vielversprechendsten Start-ups investiert UnternehmerTUM mit einem eigenen Venture Capital Fonds.

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