• 13.7.2017

Vizepräsidentin der TUM für herausragende Verdienste ausgezeichnet

Bayerischer Verdienstorden für Hannemor Keidel

Ministerpräsident Horst Seehofer hat Dr. Hannemor Keidel mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. Keidel ist kommissarische Vizepräsidentin für internationale Allianzen und Alumni der Technischen Universität München (TUM) sowie Beauftragte des Präsidenten für die Wissenschaftsbeziehungen mit Frankreich. Den Orden erhielt sie für ihr Engagement für die Internationalisierung des Wissenschaftsstandorts und gendergerechte Hochschulen.

Ministerpräsident Horst Seehofer hat Hannemor Keidel in der Residenz den Bayerischen Verdienstorden verliehen.
Ministerpräsident Horst Seehofer hat Hannemor Keidel in der Residenz den Bayerischen Verdienstorden verliehen. (Bild: Bayerische Staatskanzlei / Rolf Poss)

Der Bayerische Verdienstorden wird jährlich für herausragende Verdienste um den Freistaat Bayern verliehen. „Frau Dr. Keidel hat sich sowohl als Vizepräsidentin der TUM als auch als Vorstandsvorsitzende des Bayerisch-Französischen Hochschulzentrums in besonderer Weise für die europa- beziehungsweise weltweite Öffnung des Wissenschaftsstandortes Bayerns engagiert“, betonte Ministerpräsident Seehofer in seiner Laudatio. „Sie ist eine engagierte Botschafterin zur weiteren Vertiefung des deutsch-französischen Verhältnisses und eine beständige Gestalterin gendergerechter Hochschulstrukturen und des gesamten Hochschulbetriebes.“

Internationale Allianzen der TUM ausgebaut

Hannemor Keidel hat von 2000 bis 2008 als Vizepräsidentin der TUM die internationalen Allianzen der TUM ausgebaut. Seit einem Jahr übt sie dieses Amt kommissarisch erneut aus. Besonders am Herzen lagen ihr stets die Beziehungen zu Frankreich. 2007 wurde sie zur ehrenamtlichen Vorstandsvorsitzenden des Bayerisch-Französischen Hochschulzentrums gewählt. Im Hochschulrat der Deutsch-Französischen Hochschule, eines Verbundes, der den Austausch in Forschung und Lehre zwischen Deutschland und Frankreich fördert, engagiert sie sich seit 2009. Ein Jahr später ernannte TUM-Präsident Wolfgang A. Herrmann Keidel zu seiner Beauftragten für die Wissenschaftsbeziehungen zu Frankreich. 2012 wurde sie als Ritter in den nationalen Orden der französischen Ehrenlegion aufgenommen.

Erfolg bei Exzellenzinitiative mit Diversity-Strategie

Neben dem interkulturellen Austausch hat sich Hannemor Keidel dauerhaft für die Gleichstellung von Männern und Frauen eingesetzt. Sie war die erste Frau im Präsidium der TUM. 2011 übernahm sie das neue Amt der Vizepräsidentin für Diversity and Talent Management und entwickelte eine neue Diversity-Strategie, die ein maßgeblicher Teil des Zukunftskonzepts „Talents in Diversity“ war, mit dem die TUM bei der Exzellenzinitiative 2012 Erfolg hatte.

Hochschule für Politik neu gestaltet

Hannemor Keidel studierte Politische Wissenschaft, Neuere Geschichte und Kommunikationswissenschaften an der LMU München. 1969 wechselte sie als Doktorandin an den Lehrstuhl für Politische Wissenschaft der TUM, wo sie bis zu ihrer Pensionierung 2008 als Wissenschaftlerin arbeitete. Besondere Verdienste um die Politikwissenschaftlerin erwarb sie als Beauftragte des Präsidenten für die Neugestaltung der Hochschule für Politik München (HfP). Nach der Übernahme der Trägerschaft im Jahr 2014 hat die TUM Forschung und Lehre der HfP völlig neu strukturiert und inhaltlich auf die Wechselwirkungen von Technologie und Politik ausgerichtet.

Prof. Marion Kiechle hält Festrede

Die Festrede der Ordensverleihung an 49 Persönlichkeiten in der Residenz hielt Prof. Marion Kiechle, Direktorin der Frauenklinik des Klinikums rechts der Isar der TUM, über „Der Jungbrunnen von Lucas Cranach (dem Älteren) aus Sicht medizinischer Forschung". Kiechle war 2015 mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet worden.

Mehr Informationen:

  • Dr. Hannemor Keidel

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