Richtungsweisend in der mathematischen Bildverarbeitung und Mustererkennung:
Leibniz-Preis für TUM-Informatiker Daniel Cremers
TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann, selbst Leibniz-Preisträger (1987), freut sich über die Auszeichnung für den jungen Kollegen: "Daniel Cremers stellt sich mit seinen brillanten Arbeiten einer zentralen Herausforderung der digitalen Welt von morgen. Die Bilderkennung macht greifbar, was wir als Big Data bezeichnen." Im Big Data-Zeitalter kommt es auf die möglichst rasche, präzise maschinelle Erfassung und Interpretation von Mustern und Bildern an, in der Medizin ebenso wie in der Industrie und im öffentlichen und privaten Leben.
Prof. Cremers studierte Physik und Mathematik an den Universitäten Heidelberg, Indiana State/USA und Stony Brook/USA, bevor er in der Informatik an der Universität Mannheim promovierte. Nach Forschungsstationen in Los Angeles (UCLA) und Princeton (Siemens Corp. Research) erhielt er ein Emmy Noether-Stipendium der DFG, wurde 34-jährig an die Universität Bonn berufen und vier Jahre später an die Technische Universität München.
Zu den bisherigen Auszeichnungen des neuen Leibniz-Preisträgers gehören alle wesentlichen Preise des European Research Council der EU: Starting Grant (2009), Proof of Concept Grant (2014), Consolidator Grant (2015). Im Dezember 2010 war Cremers unter den "Germany´s Top 40 Researchers Under 40" (Capital) gelistet worden.
Bisher gingen 14 Leibniz-Preise an Mitglieder des Professorenkollegiums der TUM, weitere 4 Leibniz-Preisträger wurden an die TUM berufen.
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