TUM weitet Wasserstoff-Forschung aus
Zuschlag für Technologie-Anwenderzentrum in Bayern erteilt
Tätigkeitschwerpunkt des WTAZ ist Flüssigwasserstoff im Schwerlastverkehr. Langstrecken-Nutzfahrzeuge gelten als eine der aussichtsreichsten Möglichkeiten für den Einsatz von Wasserstoff in der Mobilität. Im WTAZ sollen weltweit einzigartige Entwicklungs-, Prüf- und Zertifizierungseinrichtungen geschaffen werden, die Deutschland eine Führungsrolle in emissionsfreien Lkw-Antrieben mit Tanksystemen für tiefkalten Wasserstoff sichern sollen. Geplant sind ein Transferzentrum Forschung, ein Wasserstoff-Prüfzentrum mit Gas- und Flüssigwasserstoffinfrastruktur, eine Plattform zur Standardisierung sowie Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen mit Anbindung an eine Start-up-Plattform.
Das WTAZ ist Teil eines nationalen Innovations- und Technologiezentrums Wasserstoff (ITZ). In Pfeffenhausen soll ein 12,8 Hektar großes Areal für Gewerbe und Industrie, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen sowie Zulieferunternehmen in enger Vernetzung mit Lehre und Forschung entstehen, um die Transformation zu emissionsfreien Antriebstechnologien in Deutschland zu beschleunigen.
Das WTAZ-Konsortium
Das bayerische WTAZ-Konsortium besteht neben der TUM aus den Unternehmen Hynergy, Ludwig-Bölkow-Systemtechnik, MR PLAN, TesTneT, TÜV SÜD, der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg sowie dem Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien. Über 40 Verbundpartner, unter ihnen Start-ups, kleine und mittlere Unternehmen, etablierte Großunternehmen vor allem aus der Fahrzeug- und Zulieferindustrie sowie mehrere Institute der Fraunhofer-Gesellschaft, unterstützen das Konsortium. Von Seiten der TUM sind maßgeblich die Lehrstühle für Technische Elektrochemie sowie Anlagen- und Prozesstechnik beteiligt.
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