Medientraining für Forschende
„Kommunikation ist essenzieller Bestandteil unserer Arbeit“
Prof. Stefania Centrone
Besonders gefallen hat mir der ganzheitliche Ansatz. Aber auch die Sensibilisierung dafür, dass Medien Aussagen aus dem Kontext reißen und ohne weitere Einbettung veröffentlichen können.
Aus dem Kurs „Personal Branding in Social Media“ habe ich wertvolle Strategien für eine effektive Präsenz in den sozialen Netzwerken mitgenommen. Hands-on zu üben, wie ich wichtige Punkte meiner Arbeit in einer einfachen Form zusammenfasse, hat mir wirklich geholfen.
Nach der Public Engagement Academy war ich bei vielen Veranstaltungen als Referentin eingeladen: Bei der Leibniz-Gesellschaft in Hannover, auf der Bad Homburg Conference „Wie KI unsere Zukunft verändert“, auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik und auf der Jahresversammlung von acatech. All diese Konferenzen wurden über die gängigen Kommunikationskanäle öffentlich übertragen und ich fühlte mich gut vorbereitet und sicher.
Ich fand diese Aspekte besonders wichtig, weil Professorinnen und Professoren in der Regel nicht darauf vorbereitet werden, die Inhalte ihrer eigenen Forschung zu kommunizieren. Doch Kommunikation ist ein essenzieller Bestandteil unserer Arbeit. Wenn wir, die wir Wissenschaft betreiben, diese Aufgabe nicht wahrnehmen, überlassen wird das Feld denen, die zwar laut reden können, aber eventuell keine wissenschaftliche Expertise haben. Ich würde das Training also uneingeschränkt weiterempfehlen. An keiner anderen Universität, an der ich tätig war, gibt es ein vergleichbares Angebot.
Melden Sie sich an für die nächsten Trainings für Professorinnen und Professoren der TUM im Rahmen von Faculty@TUM: Ein virtueller Lunch Talk zu „Best Practice in der Wissenschaftskommunikation“ findet am 20. Februar statt, der vierteilige Online-Workshop „Personal Branding mit Social Media“ startet am 25. Februar.
Prof. Julia Steinhoff-Wagner
Besonders toll fand ich den praktischen Teil: Es gab zum Beispiel eine Challenge, bei der uns die Interviewprofis zu einem Statement drängen wollten, das wir Interviewte gar nicht machen wollten. Das ist glaube ich genau die Situation, vor der wir uns alle fürchten, wenn wir in ein Live-Interview gehen. Die Erfahrung, wie diese Situationen charmant und gelassen aufgelöst werden können, und die anschließende Aufarbeitung von möglichen Alternativen, hat mir persönlich für die Zukunft eine gewisse Sicherheit gegeben.
Kürzlich habe ich zum Beispiel eine Mail bekommen mit der Ankündigung „Wir laden Journalisten ein, anschließend mit den Wissenschaftlern zu sprechen. Falls ein solches Interview für jemanden nicht in Frage kommt, bitte ich um eine kurze Rückmeldung.“ Früher hätte mich eine solche Ankündigung gestresst und ich hätte überlegt, zurückzumelden, dass ich nicht zur Verfügung stehe, aber nach dem Training war meine Reaktion eher positiv und
eigentlich freute ich mich darauf, das Gelernte anwenden zu können.
Ich habe durch die vielen Übungen mehr innere Gelassenheit im Umgang mit Medienvertreterinnen und -vertretern bekommen. Und diese Gelassenheit spürt man dann ja auch in den Interviews. Das intensive Kleingruppen-Training fördert überdies eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen, zu der es auf fachlicher Ebene wahrscheinlich nie gekommen wäre – deshalb war die Veranstaltung für mich auch interdisziplinär bereichernd.
Prof. Markus Ploner
Von dem Training habe ich sehr profitiert. Es hat mir Gelegenheit gegeben, die eigene Kommunikationsweise gemeinsam mit professionellen Trainerinnen und Trainern sowie interessierten und motivierten Kolleginnen und Kollegen weiterzuentwickeln. Dabei konnte ich mich mit anderen an der Wissenschaftskommunikation Interessierten vernetzen und habe viel von diesen gelernt.
Darüber hinaus hat das Training für die Relevanz der Wissenschaftskommunikation sensibilisiert. Es hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, über die Fächergrenzen hinauszublicken und Dinge einfach, klar und motivierend zu kommunizieren. Das hilft mir auch inhaltlich dabei, das „big picture“ meiner Arbeit klar zu definieren. Und nicht zuletzt hat das Training großen Spaß gemacht. Ich empfehle es daher unbedingt weiter.
Dieser Artikel ist in der Ausgabe 01/2025 des neuen TUM Magazins erschienen.
- Die Medientrainings sind Teil des Programms Faculty@TUM, das sich an Professorinnen und Professoren der TUM richtet. Das TUM Institute for LifeLong Learning bietet darüber hinaus Fach- und Führungskräften wissenschaftlich fundierte, zukunftsorientierte und nachhaltige Weiterbildung.
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