• 25.6.2024
  • Lesezeit: 3 Min.

TUM auch an neuestem Deutschen Zentrum der Gesundheitsforschung beteiligt

Auftakt für Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit

Das neu gegründete Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) soll die Forschung zu Gesundheit für Kinder und Jugendliche bundesweit fördern und vernetzen. Die Technische Universität München (TUM) wird sich am DZKJ-Standort München intensiv einbringen: Vizesprecherin ist Julia Hauer, Professorin für Kinder- und Jugendmedizin. Damit ist die TUM als eine von nur zwei deutschen Universitäten an allen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung beteiligt.

Ein Kind und eine Ärztin geben sich ein "High 5" fizkes / istockphoto.com
Das Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) erforscht Ursachen, Behandlung und Prävention von Erkrankungen in Kindheit und Jugend. Kinder und Eltern sollen dabei von Anfang an in die Forschungsaktivitäten eingebunden sein.

Die Mitglieder des DZKJ haben sich zusammengeschlossen, um altersspezifische Krankheitsrisiken und -mechanismen zu erforschen, moderne Diagnostik und neue Therapieansätze zu erforschen und neue Ansätze zur Prävention zu entwickeln. In den kommenden zwei Jahren wird das bundesweit organisierte und vernetzte Forschungszentrum aufgebaut. Diese Phase fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 30 Millionen Euro. Die DZKJ-Geschäftsstelle wird in Göttingen eingerichtet. 

Am Dienstag, 25. Juni, haben sich die Mitglieder des Standort München vorgestellt. Neben der TUM und ihrem Universitätsklinikum rechts der Isar sind an diesem Bündnis die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und ihr Klinikum, Helmholtz Munich sowie das Max-Planck-Institut für Biochemie beteiligt.

Präzisionsmedizin auf Augenhöhe

„Wir werden uns in der neu gegründeten Munich Child Health Alliance gemeinsam dafür einsetzen, dass immer noch unheilbare Erkrankungen in Zukunft heilbar werden“, sagt Prof. Christoph Klein, DZKJ-Standortsprecher München und Direktor der Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital des LMU-Klinikums. „Wir wollen dazu beitragen, eine neue Ära der Präzisionsmedizin zu entwickeln.“

„Ein großes Ziel ist dabei, Kindern und Jugendlichen mit diesem Netzwerk eine starke Stimme zu geben", sagt Prof. Julia Hauer, Stellvertretende DZKJ-Standortsprecherin München und Direktorin des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin – eine Kooperation der München Klinik und des Klinikums rechts der Isar der TUM. Im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention sollen betroffene Kinder und ihre Eltern von Anfang an in die Forschungsaktivitäten und in die Organisation des DZKJ eingebunden sein. Geplant ist, dass sie sich auch bei der Vorbereitung und Durchführung von Forschungsprojekten einbringen können, zum Beispiel bei gemeinsamen Workshops und Round Tables mit den Forschenden. Der Standort München bringt sich insbesondere mit seiner Expertise zu Immun- und Stoffwechselsystemen in das DZKJ ein. 

Fachexpertise aus der TUM

Neben Prof. Hauer, die sich in ihrer Forschung insbesondere mit genetischen Prädisposition für die Entstehungen von Krebs im Kindesalter beschäftigt, sind von der TUM die Immunologie-Experten Prof. Dirk Busch und Prof. Jürgen Ruland, der Humangenetiker Dr. Holger Prokisch und Eleftheria Zeggini, Professorin für Translationale Genomik, Volker Mall, Professor für Sozialpädiatrie, KI-Experte Fabian Theis, Professor für Mathematische Modellierung biologischer Systeme und Anette-Gabriele Ziegler, Professorin für Diabetes und Gestationsdiabetes als Leitende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beteiligt.

TUM ist Mitglied in allen Zentren der Gesundheitsforschung

Prof. Stephanie Combs, Dekanin der TUM School of Medicine and Health sagte: „Wir freuen uns, die vielfältige Expertise der Forschenden an der TUM in das DZKJ einbringen zu können. Innovative Ansätze für Krankheitsdiagnosen und Therapien aber auch für das Thema Prävention sind unser Tagesgeschäft. Dabei ist es uns wichtig die Besonderheiten für alle Gruppen von Patientinnen und Patienten im Blick zu behalten – Kinder sind keine kleinen Erwachsenen.“

TUM-Vizepräsidentin Prof. Juliane Winkelmann sagte: „Die Zusammenarbeit im DZKJ ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg des Konzepts ONE MUNICH. Auch beim wichtigen Thema Kinder- und Jugendmedizin ist der Standort München durch die enge Kooperation herausragender Forschungseinrichtungen mehr als die Summe seiner Teile.“  Mit dem DZKJ ist die TUM auch am neuesten und achten der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) beteiligt – zusammen mit der LMU nimmt die TUM dadurch deutschlandweit eine Sonderrolle ein. Die Zentren sind Zusammenschlüsse von Forschungseinrichtungen, Universitäten und Universitätskliniken in Deutschland, die sich auf die Erforschung und Bekämpfung von Volkskrankheiten konzentrieren.  

Technische Universität München

Corporate Communications Center

Kontakte zum Artikel:

Prof. Dr. Julia Hauer
Technische Universität München
Lehrstuhl für Kinder- und Jugendmedizin
julia.hauerspam prevention@mri.tum.de
https://www.mri.tum.de/kinderklinik

Aktuelles zum Thema

HSTS