TUM stärkt Engagement am Wissenschaftsstandort Straubing
Weiterbildungsangebot in der Patientensicherheit
Durch moderne medizinische Forschung profitieren Patientinnen und Patienten heute von einer hohen Versorgungsqualität. Gleichzeitig werden die Abläufe in Krankenhäusern immer komplexer und schon kleine Fehler des Personals, in der Organisation oder der Technik können für Patientinnen und Patienten weitreichende Folgen haben. Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen haben daher zunehmenden Bedarf an zum Thema Patientensicherheit geschultem Personal.
Eine spezifische Ausbildung zur Patientensicherheit gibt es in Deutschland bisher nicht. Dieses Desiderat füllt nun die TUM mit dem Klinikum rechts der Isar (MRI) gemeinsam mit dem Klinikum Sankt Elisabeth Straubing mit dem weiterbildenden Masterstudiengang „Safety in Healthcare“ und leistet damit echte Pionierarbeit für den europäischen Kontinent. Der Präsident der TUM, Prof. Thomas F. Hofmann, der Ärztliche Direktor des TUM-Universitätsklinikums rechts der Isar, Prof. Markus Schwaiger, und der Dekan der TUM Fakultät für Medizin, Prof. Bernhard Hemmer, treiben die gemeinsamen Planungen für diesen deutschlandweit einmaligen Studiengang voran. An der Konzeption des neuen Studiengangs arbeiten Prof. Pascal Berberat, Studiendekan der TUM Fakultät für Medizin, die Leiterin der Stabstelle für Qualitäts- und Risikomanagement des Klinikums rechts der Isar, Dr. Angelika Werner, und das Klinikum St. Elisabeth gemeinschaftlich. Damit erweitert die TUM ihr Engagement am Wissenschaftsstandort Straubing um die medizinische Lehre zu einem Zukunftsgebiet.
Für Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler ist das geplante gemeinsame Angebot von TUM und Straubinger Klinikum ein „sprechendes Beispiel für die hohe Innovationskraft der Hochschulen, die mit ihren Studiengängen auf aktuelle Herausforderungen reagieren.“ Zugleich zeige die Kooperation, dass sich die beiden Kliniken nachhaltig dafür einsetzen, die Ausbildung von medizinischem Personal immer weiter zu verbessern, um Patientinnen und Patienten bestmöglich versorgen zu können.