Konzept, Ziele & Werte
Was sind die MINT-Impulse?
Die MINT-Impulse sind Teil des TUM Entdeckerinnen-Programms zur Mädchenförderung in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Lehrstühle der Technischen Universität München entwickeln mobile Workshops, in denen viel praktisch gearbeitet wird. Referentinnen und Referenten der TUM bringen diese Projekte als eintägige MINT-Impulse an unsere Partnerschulen. Gemeinsam tüfteln, konstruieren und diskutieren sie mit den Schülerinnen (8. – 10. Klasse) einen ganzen Tag lang in kleinen Gruppen. Das Vertrauen der Mädchen in die eigenen MINT-Kompetenzen wird dabei geweckt bzw. gestärkt. Nach dem Projekttag laden wir die Mädchen zu Anschlussangeboten (z.B. Exkursion zur Zugspitze) ein. Das Angebot richtet sich an Realschulen und Gymnasien im ländlichen Raum und ist über mehrere Jahre angelegt.

Ziele des Programms
Die MINT-Impulse Schulprojekte ermöglichen es Schülerinnen eines ganzen Jahrgangs, in kleinen Gruppen ohne Leistungsdruck zu tüfteln, zu experimentieren und sich einmal ganz praktisch während eines ganzens Schultags mit einem aktuellen MINT-Thema zu beschäftigen.

Eltern müssen oft gewisse Hürden überwinden, um den Schülerinnen die Teilnahme an außerschulischen MINT Angeboten zu ermöglichen, wie zum Beispiel die Suche nach Angeboten, die Logistik der Anfahrt oder die Entrichtung von Gebühren. Dadurch werden Schülerinnen, deren Familien es schwer fällt, diese Hürden zu überwinden, möglicherweise benachteiligt. Die MINT-Impulse Projekte richten sich an alle Mädchen der gesamten Jahrgangsstufe. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Eigenes Ausprobieren und Tüfteln ist besonders geeignet, Interesse und Begeisterung für ein Thema zu wecken. Ist das Interessse einmal da, können es die Mädchen in unseren Anschlussangeboten oder anderen außerschulischen MINT Angeboten der Region weiterverfolgen.
Unsere MINT-Impulse wollen Schülerinnen dabei unterstützen, einen neuen Blick auf die eigenen Fähigkeiten in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu entdecken, zu erproben und weiter zu entwickeln. So kann das Selbstvertrauen der Mädchen in diese Fähigkeiten gestärkt werden, zugleich werden den Schülerinnen bislang vielleicht unbekannte Zukunftsperspektiven eröffnet.
Während der Schulprojekte der MINT-Impulse haben Schülerinnen auf zweierlei Art die Möglichkeit, Stereotype aufzubrechen:
- Die Schülerinnen lernen in ihren Projektleiterinnen junge Frauen kennen, die Studiengänge und Berufe aus Fachgebieten gewählt haben, die oft männlich attribuiert sind.
- Die Mädchen können sich ohne Leistungsdruck in Bereichen ausprobieren, mit denen sie selbst, zum Beispiel aufgrund herkömmlicher Sozialisation oder überkritischer Selbstbeurteilung, vielleicht nicht in Berührung gekommen wären.
Unsere Werte
Unsere Werte helfen uns dabei, eine hohe Programmqualität zu ermöglichen und die einzelnen Projekte dabei stetig weiterzuentwickeln und auf die jeweiligen Altersstufen anzupassen.

Die Schülerinnen lernen in ihren Projektleiterinnen junge Frauen kennen, die Studiengänge und Berufe aus oft männlich attribuierten Fachgebieten gewählt haben. Sie können so ihre Vorstellung über diese Berufe anpassen.
Die Mädchen können während der MINT-Impulse ohne Leistungsdruck ihre Gedanken äußern, gemeinsam Lösungen entwickeln und selbständig ihr Projekt voranbringen.
Jede Schülerin bekommt unter fachkundiger Anleitung die Gelegenheit, selbst Hand anzulegen, auszuprobieren, zu tüfteln, Irrwege zu gehen, zu verbessern.
Innerhalb des Projektthemas haben die Mädchen genügend Freiraum, etwas Eigenes zu gestalten und zum Ende des Projekttags mit nach Hause zu nehmen.
Also ich hab eine Fähigkeit gelernt, dass man auch ohne Wissen programmieren kann
Teilnehmerin im Projekt Informatik - "Bau' Dir Deine eigene App!"
TUM Center for Study and Teaching
Studienberatung und -information
Arcisstraße 21
80333 München
Dr. Susanne Bley
Tel. +49 89 289 22693 (Mo–Do)
Christine Hager
Tel. +49 89 289 22276 (Mo–Fr)
Claudia Sohnius
Tel. +49 89 289 22694 (Mo–Do)
exploretum @tum.de
Instagram: @tum_entdeckerinnen