Bachelor of Science (B.Sc.)
Life Sciences Biologie
Ziel des Studiengangs ist ein umfassendes Systemverständnis – vom Biomolekül bis zum Ökosystem - und weitreichende Methodenkompetenz. Forschungsorientiert können Sie komplexe biologische Systeme und Zusammenhänge analysieren, abstrahieren und dazu Fragestellungen und Lösungsansätze entwickeln.
Eckdaten
- Vollzeit
- 6 Semester (Vollzeit)
Wintersemester: 15.05. – 15.07.
- Nur zum Wintersemester möglich
Infos zum Studium
Biologie steht im Zentrum der Lebenswissenschaften, die als die Leitwissenschaften des 21. Jahrhunderts bezeichnet werden. Biologie ist die Lehre der lebendigen Systeme und integriert physikalische und chemische Prozesse in einem hochkomplexen dynamischen System, von der Biochemie der lebenden Zelle über Organe, Organismen bis hin zu Ökosystemen.
Der Studiengang ermöglicht eine breite grundlegende Orientierung in den Lebenswissenschaften ohne frühzeitige Verengung auf spezifische Anwendungsaspekte. Aufbauend auf gelehrten mathematischen, biostatistischen, physikalischen und chemischen Grundlagen erfolgt eine Einführung in alle relevanten biologischen Disziplinen, ebenso für methodische Ansätze und technologische Fortschritte auf diesem Gebiet. In späteren Semestern wird die integrative Betrachtung forciert, und gleichzeitig über Wahlveranstaltungen die Ausdifferenzierung der persönlichen Stärken der Studierenden ermöglicht. Es wird die Fähigkeit vermittelt, komplexe biologische Systeme und Zusammenhänge zu analysieren, zu abstrahieren und Fragestellungen sowie Lösungsansätze zu entwickeln.
Der Studiengang stellt damit gezielt eine gegenläufige Entwicklung zur frühzeitigen Spezialisierung dar, um so die umfassend aufgestellten Absolvent*innen der Zukunft zu generieren: Diese können qualifiziert in verschiedensten Forschungsprojekten arbeiten und bringen dabei immer die Perspektive der Systembetrachtung mit ein.
Der Studiengang Biologie bildet als Zentralwissenschaft über das molekulare und systemische Verständnis biologischer Prozesse Fachleute für forschungsorientierte als auch angewandte lebenswissenschaftlichen Disziplinen aus und ist deren zentraler Fortschrittsmotor. Er stellt mit seinem breiten Ansatz in der Betrachtung biologischer Systeme damit auch das generative Zentrum aller im Kern biowissenschaftlichen Forschungsrichtungen dar, aus dem heraus sich weiterhin fortlaufend neue Spezialgebiete und Anwendungsbereiche entwickeln werden.
Die umfassende Darstellung des Studiengangs finden Sie in der nachfolgenden Studiengangsdokumentation:
Als Absolvent*innen des Bachelorstudiengangs Life Sciences Biologie besitzen Sie vertiefte Kenntnisse in naturwissenschaftlichen Grundlagen der Chemie (AC, OC, PC), Physik sowie Mathematik und Statistik. Sie sind in der Lage, dieses Wissen mit biowissenschaftlichen Inhalten und Fragestellungen zu verknüpfen und die Zusammenhänge auf unterschiedlichen Skalenebenen zu analysieren. Sie können konkrete fachliche Fragestellungen formulieren, die experimentelle und methodische Herangehensweise bewerten und im Labor oder Freiland umsetzen, wissenschaftlich auswerten und die Ergebnisse interpretieren. Sie denken und arbeiten vernetzt und analytisch, arbeiten problemlösungsorientiert und setzen Ihre Methodenkenntnis zielorientiert ein. Aufgrund der hohen Wahlfreiheit haben Sie individuelle und interdisziplinäre Fachkenntnisse. Sie haben gelernt, zu gesellschaftlichen und ethischen Fragen der Life Sciences Stellung zu beziehen.
Darüber hinaus erlauben Ihnen Ihre Erfahrung aus den theoretischen Modulen die Lösung konkreter fachlicher Fragestellungen in der Laborpraxis. Als Grundlage dienen Ihnen dazu Ihr breites methodischen Verständnis und Ihre vertieften Kenntnisse der Zellbiologie, Genetik, Biochemie und Bioinformatik. Sie verknüpfen dieses mit komplexeren Fragestellungen, z. B. der Pflanzen-, Human- oder Tierphysiologie oder dem systemischen Ansatz der Ökologie.
Die Absolvent*innen…
- haben praktische Fähigkeiten auf dem Gebiet der Biochemie/ Bioanalytik, Zoologie, Botanik, Mikrobiologie und Genetik.
- können unterschiedlichste naturwissenschaftliche Methoden anwenden, um biologische Probleme in ihrer Grundstruktur zu abstrahieren und zu analysieren.
- kennen und verstehen Steuerungsprozesse und Rückkoppelungen, von der genetischen über die molekulare und physiologische bis hin zur organismischen Ebene.
- kennen das praktische Methodenarsenal der biologischen Wissenschaften und können adäquate experimentelle Herangehensweisen zur Untersuchung biologischer Phänomene entwickeln.
Mitarbeit in Forschungsprojekten der Industrie und in öffentlichen Forschungseinrichtungen, Qualifikation durch Traineeprogramme, Sachbearbeitung an Fachbehörden, Wissenschaftsjournalismus. Im Allgemeinen wird jedoch eine Fortführung einer wissenschaftlichen Laufbahn in Form eines Masterstudiums und oft auch später eine Promotion an Universitäten im In- und Ausland angestrebt. Dies eröffnet dann ein sehr weites berufliches Spektrum und entsprechende Chancen auf leitende Tätigkeiten.
- Präsenzzeiten für Theorie und korrespondierenden Praxisteil halten sich die Waage
- In den Fachsemester (FS) 1 und 2 werden naturwissenschaftliche Grundlagen (MA, PH, CH) vermittelt, ergänzt durch organismischen Biologie, Zellbiologie, Pflanzen- und Pilzphysiologie und ein Modul zu gesellschaftlichen Aspekten.
- Ab dem 3. FS dominieren die Biowissenschaften mit z. B. Mikrobiologie und Bioinformatik. Im 4. FS vermitteln Module den systemaren Charakter, auch werden molekulare Kenntnisse vertieft und auf eigenständiges wissenschaftliches Arbeiten vorbereitet.
- Ab dem 5. und 6. FS ermöglicht das breite Angebot an Wahlmodulen die individuelle Profilbildung.
Vertiefungsrichtungen: Genetik und Biochemie, Mikrobiologie, Ökologie, Pflanzenwissenschaften, Tierwissenschaften müssen erfolgreich abgeschlossen werden.
Das 5. FS dient auch als optionales Mobilitätsfenster. - Im 6. FS wird das Studium mit der Anfertigung der Bachelor’s Thesis abgeschlossen. Darüber hinaus wird von den Studierenden eine Bachelor’s Thesis (12 Credits) angefertigt, die aus einer benoteten wissenschaftlichen Ausarbeitung (Prüfungsleistung) und einer unbenoteten Präsentation über deren Inhalt (Studienleistung) besteht.
Erforderlicher Sprachnachweis für die Bewerbung:
Bei der Bewerbung müssen Sie ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen. Der Nachweis muss bis zum Ende der Bewerbungsfrist an der TUM eingegangen sein. Hier finden Sie eine Übersicht aller zulässigen Sprachnachweise.
Mit diesem Nachweis erfüllen Sie die Mindestanforderung für die Zulassung. Für einen erfolgreichen Studienabschluss kann es aber erforderlich sein, die eigenen Sprachkenntnisse weiter auszubauen und zu vertiefen. Unser Sprachenzentrum kann Sie dabei unterstützen.
Unterrichtssprache:
Die Unterrichtssprache in diesem Studiengang ist Deutsch. Einzelne Module können auch auf Englisch unterrichtet werden. (Deutsch in den Fachsemestern 1 – 4, Deutsch und z. T. Englisch in den Wahlmodulen der Fachsemester 5 und 6.)
Die Studiengebühren für internationale Studierende aus Drittstaaten betragen für diesen Studiengang 2.000 Euro je Semester.
Vielen internationalen Studierenden können die Gebühren erlassen werden oder sie können Stipendien zu ihrer Finanzierung erhalten. Hier finden Sie alle Informationen zu Erlassen und Stipendien.
Bitte beachten Sie: Der Semesterbeitrag als Beitrag zum Studierendenwerk muss zusätzlich bezahlt werden. Er unterscheidet sich nach dem jeweiligen Studienort. Hier finden Sie alle Informationen zum Semesterbeitrag.
Verbindliche Regelungen zu Studienablauf, Prüfungen und Bewerbung
Bewerbung und Zulassung
Welche Voraussetzungen Sie für die Zulassung erfüllen müssen, und wie die Bewerbung genau abläuft, hängt von Ihrer Hochschulzugangsberechtigung ab.
Allgemein gilt jedoch, dass Sie sich während der Bewerbungsfrist über das Bewerbungsportal TUMonline bewerben. Ihre Dokumente für die Zulassung laden Sie dabei direkt in TUMonline hoch.
Nur wenn Sie eine Zulassung erhalten, müssen Sie für eine Immatrikulation zusätzlich einige Dokumente als beglaubigte Kopien in Papierform einreichen.
Studieninteressierte mit internationaler Hochschulzugangsberechtigung (Bildungsausländer) müssen in der Regel vorab eine Vorprüfungsdokumentation bei uni-assist anfordern.
Im Detail:
- Hochschulzugangsberechtigung
- Sprachnachweis Deutsch
- Motivationsschreiben
- Lückenloser und aktueller Lebenslauf
- Personalausweis oder Reisepass
- ggfs. Nachweis über Berufsausbildung, Berufserfahrung oder Praktikum (optional)
- Vorprüfungsdokumentation (VPD) von uni-assist bei Bewerbungen mit internationaler Hochschulzugangsberechtigung
Je nach Ihrer Vorbildung und Herkunft benötigen wir eventuell noch weitere Bewerbungsunterlagen. Welche Unterlagen das sind, erfahren Sie bei der Onlinebewerbung über TUMonline.
- Antrag auf Einschreibung (unterschrieben)
- Hochschulzugangsberechtigung (beglaubigte Kopie)
- Aktuelles Passbild
- Digitale Meldung des Versichertenstatus durch eine deutsche gesetzliche Krankenkasse (veranlasst durch Bewerber:in)
Je nach Ihrer Vorbildung und Herkunft benötigen wir eventuell noch weitere Unterlagen. Eine vollständige Auflistung der geforderten Unterlagen erhalten in TUMonline, sobald Sie Ihren Studienplatz angenommen haben.
Bewerbungsfrist für das Wintersemester: 15.05. – 15.07.
Information zur Bewerbung auf ein höheres Fachsemester
Bei der Onlinebewerbung über TUMonline sehen Sie, welche Dokumente wir für die Zulassung zum Studium benötigen. Diese Dokumente laden Sie direkt bei der Onlinebewerbung hoch. Bitte beachten Sie, dass wir Ihre Onlinebewerbung nur berücksichtigen können, wenn alle Dokumente für die Zulassung vor Ablauf der Bewerbungsfrist hochgeladen wurden.
Sobald Ihre Bewerbung vollständig ist, wird sie überprüft. Bitte kontrollieren Sie regelmäßig Ihren TUMonline Account. Dort sehen Sie, ob wir Rückfragen zu Ihren Dokumenten haben, oder ob Sie einzelne Unterlagen noch ergänzen oder korrigieren müssen.
Nachdem Sie eine Zulassung zum Studium erhalten haben, benötigen wir für Ihre Immatrikulation den unterschriebenen Antrag und alle Dokumente für die Immatrikulation. In TUMonline sehen Sie, welche Unterlagen Sie in welcher Form einreichen müssen. Bitte beachten Sie, dass Sie den unterschriebenen Antrag auf Immatrikulation und alle beglaubigten Kopien immer in Papierform einreichen müssen.
Wir empfehlen, dass Sie die Dokumente für die Immatrikulation so bald wie möglich nach der Zulassung einreichen. Wenn Ihnen einzelne Dokumente für die Immatrikulation noch nicht vorliegen, dann können Sie diese bis 5 Wochen nach Vorlesungsbeginn nachreichen. Sie können aber erst immatrikuliert werden, wenn uns alle Dokumente vorliegen.
Den Status Ihrer Bewerbung können Sie jederzeit in Ihrem TUMonline Account einsehen.
Die Zulassung erfolgt im Studienorientierungsverfahren. Das ist ein zweistufiger Prozess, in dem die individuelle Eignung für die besonderen Anforderungen des Bachelorstudiengangs eingeschätzt wird.
In der ersten Stufe werden die Abiturnoten sowie die fachspezifische Einzelnoten mittels eines Punktesystems ausgewertet. Je nach Höhe der erreichten Punktzahl werden die Bewerber und Bewerberinnen entweder sofort zugelassen oder zu einem verpflichtenden Gespräch in der Fakultät eingeladen.
Allgemeine Studienberatung & Studieninformation
Fragen rund um Bewerbung und Zulassung
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Allgemeine Studienberatung
Studienfachberatung
Dr. Michael Scharmann
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Fragen zur Bewerbung
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