Neue Zukunft der Straubinger Karmelitenkirche
TUM bekommt Universitätskirche
Bayerns Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, sagte in seiner Ansprache: „Ein großer Tag für Straubing: Niederbayern ist urbayerischer Sehnsuchtsort und Hightech-Region zugleich. Mit der Universitätskirche bauen wir eine Brücke zwischen Glauben und Fortschritt. Unser Glaube ist wichtiges Fundament, auf das wir vertrauen können. Er gibt uns Halt in rasanten Zeiten. Die TUM hat mit der eigenen Kirche einen weiteren Wertekompass an Bord, an dem sich ihr Innovationskurs orientieren kann. Und die neue Universitätskirche gibt ein starkes gesellschaftliches Signal: Wir stehen zu unseren christlichen Wurzeln. Wir erhalten hier nicht nur die Gebäude, sondern auch die bayerische Seele.“
TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann betonte: „Das Karmelitenkloster samt seiner Kirche Hl. Geist sind historische Wahrzeichen der Universitätsstadt Straubing. Deren nachhaltige Nutzung als Universitätskirche passt einfach wunderbar zu unserem TUM Campus für Biotechnologie und Nachhaltigkeit. Damit schaffen wir einen besonderen Ort an der TUM, der wissenschaftliches Fortschrittsdenken mit geistiger Reflektiertheit und das christliche Bekenntnis mit Respekt vor anderen Glaubensrichtungen verbindet.“
TUM Präsident Emeritus Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann begleitete den Festgottesdienst an der Orgel mit der Krönungsmesse von Mozart.
Das Karmelitenkloster befindet sich aktuell im Umbau. Nach Fertigstellung wird der TUM Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit die historischen Räumlichkeiten für moderne Forschung und Lehre nutzen. In der TUM-Kirche sollen neben Universitätsgottesdiensten auch größere akademische Veranstaltungen stattfinden.
Die im Jahr 1430 errichtete und im 18. Jahrhundert im Barockstil umgestaltete Kirche soll zudem als seelsorgerische Anlaufstelle für Studierende und Mitarbeitende dienen. Dazu will die TUM die geistige und geistliche Nähe der drei weiterhin im Kloster lebenden indischen Patres in das Universitätsleben einbeziehen.
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