Neues Siemens Technology Center am TUM Campus Garching
Siemens eröffnet sein weltweit größtes Kooperationszentrum an der TUM
Das STC ist Teil der TUM Industry on Campus Strategie, die zum Ziel hat, eine engere Verbindung zwischen akademischer Forschung und industrieller Praxis zu schaffen. Sie setzt auf drei Säulen auf:
- Förderung der Zusammenarbeit von Forschenden der TUM mit Unternehmen durch gemeinsame Forschungsprojekte und Kooperationen.
- Stärkung der praxisorientierten Ausbildung der Studierenden, Talentförderung und -entwicklung durch Industriepartner wie Siemens.
- Technologietransfer zwischen Universität und Industrie mit dem Ziel, innovative Ideen und Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte und Dienstleistungen umzusetzen.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder lobt „unschlagbares Hightech-Trio“
„It‘s a match“, sagt der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder, „Siemens, die Technische Universität München und der Freistaat Bayern sind ein unschlagbares Hightech-Trio. Siemens investiert hier über 100 Millionen Euro ohne staatliche Subventionen in unsere Zukunft. Der Freistaat schafft mit seiner HightechAgenda das wissenschaftliche Umfeld und die Voraussetzungen für solche Investitionen. Dieses Mega-Engagement für Hightech wird unseren Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort massiv voranbringen.“
Für TUM-Präsident Thomas Hofmann zeigt die Zusammenarbeit mit Siemens, „wie eine führende Industriepartnerschaft die Brücke zwischen akademischer Exzellenz und industrieller Innovation schlagen kann, um gemeinsam an den Herausforderungen unserer Zeit zu arbeiten und kraftvoll disruptive Lösungen zu entwickeln. Mit unserem Engagement im STC bringen wir unsere Forschenden näher an die Industrie – ein weiterer wichtiger Schritt, um exzellente Forschung in intelligente und zukunftsweisende Produkte umzumünzen.“
Siemens Technology und die TUM arbeiten seit Jahren auf vielen Gebieten zusammen. Peter Körte, Chief Technology und Chief Strategy Officer der Siemens AG betont: „Die aktuellen Herausforderungen kann niemand allein lösen. Wir müssen mit unseren Kunden und Partnern schon in den frühen Phasen der Entwicklung zusammenarbeiten. Mit dem Siemens Technology Center befinden wir uns zusammen mit anderen internationalen Forschungseinrichtungen und Unternehmen in einem hervorragenden Umfeld und stärken die globale Spitzenforschung Made in Germany.“
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: „Zwei internationale Champions ‚Made in Bavaria‘ machen gemeinsame Sache – da ist der Erfolg vorprogrammiert. Im Siemens Technology Center Garching forschen und arbeiten Talente aus Wissenschaft und Wirtschaft unter einem Dach und machen gemeinsam den Boden für Innovation und technologische Stärke fruchtbar. Das Konzept ‚Industry on Campus‘ ist eine kluge Strategie, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen: Die TUM als Universität von Weltrang und die Weltfirma Siemens sorgen durch Wissenstransfer und Talententwicklung für beste Zukunftschancen. In Bayern, für Bayern – und weit darüber hinaus.“
Der neue „Hausherr“ des STC, Executive Vice President Norbert Gaus, ist sich sicher: „Wir rücken nun buchstäblich nah zusammen und können so noch besser als zuvor die Ergebnisse aus der Grundlagenforschung in Innovationen umsetzen. Damit treiben wir für unsere Kunden die digitale Transformation mit nachhaltigen und praktikablen Lösungen voran.“
„Forschende von Siemens und TUM nutzen gemeinsam Roboter und Infrastruktur“
„Forschende von Siemens und TUM arbeiten Tür an Tür und nutzen gemeinsam Roboter und Infrastruktur“, erläutert TUM-Robotik-Professor Alin Albu-Schäffer, der mit seinem Team im STC einziehen und zudem im neuen 700 m² großen „Technikum“ genannten Lab forschen wird.
Neben den Laboren von TUM und Siemens stehen in dem Gebäude auf 13.000 m² variable Flächen zum Forschen und Entwickeln zur Verfügung. Eine Konferenzzone, Trainings- und Besprechungsräume sowie moderne Arbeitsplätze sind vom Foyer aus erreichbar, in dem aktuelle Forschungsprojekte der Öffentlichkeit gezeigt werden.
„Das STC Garching bietet eine erstklassige Infrastruktur und innovative Arbeitsumgebungen“, lobt TUM-Präsident Hofmann, „durch seine modernen, kollaborativen Arbeitsräume und Labore schafft es einen inspirierenden Raum für den Austausch und die Entstehung neuer Ideen.“
Fokus auf der Entwicklung von robotischen und autonomen Systemen
Der Fokus der Forschung vor Ort liegt auf der Entwicklung von robotischen und autonomen Systemen. Dazu gehören von TUM-Seite Ansätze für intuitive Interfaces für Roboter, die Entwicklung von neuromorphen Chips, die räumliche Mensch-Roboter-Interaktion, eine Optimierung der Wahrnehmung mithilfe von intelligenten Sensoriken sowie Projekte, die sich mit der Lokalisierung, Kartierung und Navigation auseinandersetzen.
Zu den Forschungsschwerpunkten von Siemens gehören unter anderem Simulationen und die Erstellung digitaler Zwillinge, die Zukunft der Automatisierung sowie Additive Fertigungsverfahren und Materialien. „Ich bin mir sicher, dass sich durch die Nähe der Forschenden aus Wissenschaft und Industrie neue Synergien ergeben“, ist Prof. Albu-Schäffer überzeugt.
TUM Industry on Campus: Im Rahmen der „Industry on Campus“-Strategie siedeln sich Partnerunternehmen der TUM unmittelbar auf dem Gelände des Forschungscampus Garching an. Neben Siemens sind das SAP, die ebenfalls noch in 2024 ein neues großes Forschungsgebäude eröffnen werden, die Unternehmen DRÄXLMAIER Group, GE Additive und Oerlikon. Ein sehr wichtigster Aspekt ist dabei die unmittelbare räumliche Vernetzung von Forschenden und Studierenden der TUM mit den Industrieunternehmen.
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