• 8.11.2024
  • Lesezeit: 1 Min.

TUM setzt ein weiteres Zeichen gegen Antisemitismus

Prof. Winfried Nerdinger zum Antisemitismusbeauftragten ernannt

Die Technische Universität München (TUM) hat Prof. Winfried Nerdinger zu ihrem Antisemitismusbeauftragten bestellt. Nerdinger, emeritierter Professor für Architekturgeschichte und Gründungsdirektor des NS-Dokumentationszentrums München, wird die Universität künftig bei der Prävention und Aufklärung von Antisemitismus unterstützen und beraten.

Andreas Heddergott / TUM
Der neue Antisemitismusbeauftragte der TUM, Prof. Winfried Nerdinger (r.), mit TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann

Angesichts der zunehmenden antisemitischen Hetze und der Verbreitung extremistischer Positionen in der Öffentlichkeit unterstreicht die TUM mit dieser Berufung ihre Verantwortung, aktiv gegen jede Form von Diskriminierung einzutreten und ein Klima des Respekts und der Toleranz zu fördern.

Prof. Nerdinger ist einer der führenden Experten auf dem Gebiet der NS-Geschichte und hat sich durch sein Engagement für eine offene und kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit sowie als entschiedener Gegner extremistischer Ideologien national wie international Anerkennung erworben. Als Gründungsdirektor des NS-Dokumentationszentrums in München hat Nerdinger bedeutende Beiträge zur Erinnerungskultur und zur Aufklärung über die Verbrechen des Nationalsozialismus geleistet. In seiner neuen Funktion an der TUM wird er das Bewusstsein für historische und aktuelle Formen von Antisemitismus stärken und eine Plattform für Bildung und Dialog an der Universität schaffen.

„Mit Prof. Winfried Nerdinger haben wir einen herausragenden Wissenschaftler und engagierten Kämpfer gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus als Beauftragten gewonnen,“ erklärt Prof. Thomas F. Hofmann, Präsident der TUM. „In einer Zeit, in der antisemitische Hetze und Intoleranz wieder zunehmen, setzt seine Bestellung ein starkes Zeichen für eine klare Haltung gegen jede Form von Hass und für die Förderung einer offenen, demokratischen Hochschulkultur.“

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