• 11.7.2024
  • Lesezeit: 3 Min.

TUM und Landkreis vereinbaren Kooperation

Neues Schülerforschungszentrum entsteht in Miesbach

Ein Ort, der Kindern und Jugendlichen Leidenschaft und Kompetenzen in den MINT-Fächern vermittelt: Die Technische Universität München (TUM) und der Landkreis Miesbach richten das Schülerforschungszentrum Oberland ein. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann und Landrat Olaf von Löwis, begleitet von Landtagspräsidentin Ilse Aigner.

TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann (vorn links) und Landrat Olaf von Löwis unterzeichnen den Kooperationsvertrag mit Landtagspräsidentin Ilse Aigner (3.v.l.), TUM-Kanzler Albert Berger (2.v.l.), Prof. Claudia Nerdel (3.v.r.) und Vertretern der Region. REO
TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann (vorn links) und Landrat Olaf von Löwis unterzeichnen den Kooperationsvertrag mit Landtagspräsidentin Ilse Aigner (3.v.l.), TUM-Kanzler Albert Berger (2.v.l.), Prof. Claudia Nerdel (3.v.r.) und Vertretern der Region.

Die faszinierende Welt von Naturwissenschaft und Technik erleben, überraschende Experimente selbst ausdenken und umsetzen, lernen wie man eine wissenschaftliche Frage verfolgt – das Schülerforschungszentrum (SFZ) Oberland wird Schülerinnen und Schülern viele Möglichkeiten bieten, wie Profis zu forschen. 

Mit Kursen für Schulklassen will das Zentrum Kinder und Jugendliche für die Wissenschaft begeistern. Bei Forschungsparcours und Summer Schools können Interessierte dann tief in Forschung eintauchen. Mehr noch: Für eigene Projekte können Schülerinnen und Schüler regelmäßig das Zentrum besuchen, Gleichgesinnte treffen und Kontakte zu Forschungseinrichtungen und Unternehmen knüpfen. Die Lehrkräfte der Region profitieren von Fortbildungen, beispielsweise zu forschendem Lernen und digitalen Methoden.

Naturwissenschaften und Digitaltechnologien

Das Zentrum wird mit besonderer Ausstattung Möglichkeiten bieten, die über den Schulunterricht hinausgehen. Ein besonderes Augenmerk wird auf der Verknüpfung von Naturwissenschaften und digitalen Technologien liegen, die für Wissenschaft und Industrie immer wichtiger wird, beispielsweise bei Methoden maschinellen Lernens für Fragen der Biotechnologie. 

Unterstützt von der Stiftung Schülerforschungszentrum Oberland und dem Kultusministerium wird das Zentrum, das im „Alten Krankenhaus“ von Miesbach eingerichtet wird, eng mit den Schulen der Region kooperieren. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei der TUM. Nach diesem Modell arbeiten die TUM und der Landkreis Berchtesgadener Land bereits seit 2013 zusammen. Im dortigen Schülerforschungszentrum haben seitdem Tausende Kinder und Jugendliche geforscht.

„Kein Talent verschwenden“

Bei der heutigen Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zwischen Landkreis Miesbach und TUM sagte Ilse Aigner, Stimmkreisabgeordnete und Präsidentin des Bayerischen Landtags: „Es ist mir eine besondere Freude, dass durch die Kooperation zwischen dem Landkreis Miesbach und der Technischen Universität München die Möglichkeit besteht, ein Zentrum für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler zu schaffen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um zukünftige Nachwuchskräfte für den Bereich Naturwissenschaft und Technik zu begeistern und zu fördern. “

Prof. Thomas F. Hofmann, Präsident der TUM betonte: „Unser Land kann es sich nicht leisten, auch nur ein Talent zu verschwenden. Deshalb wollen wir mit dem Schülerforschungszentrum dabei unterstützen, schlummernde Begabungen zu entdecken, weit bevor wir sie an unserer Universität zur vollen Entfaltung bringen. Wer früh Interesse und Leidenschaft entwickelt, Fragen zu stellen und zu experimentieren, der wird kreativ und innovativ sein können – egal ob im Studium oder in der Ausbildung.“

Olaf von Löwis, Landrat des Landkreises Miesbach, sagte: „Es ist mir ein Herzensanliegen, kompetente junge Menschen in der Region zu halten. Wir haben hier an Arbeitgebern vom weltweit agierenden Unternehmen bis zum Handwerksbetrieb alles zu bieten. Deshalb ist das SFZ Oberland ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“

Prof. Claudia Nerdel, wissenschaftliche Leiterin des SFZ Oberland, sagte: „Kinder sind von Natur aus Forscherinnen und Forscher, sind neugierig und wollen ausprobieren. Wir wollen ihnen den Raum dafür geben. Wichtig ist uns, dass dies keine einmalige Gelegenheit bleibt. Junge Menschen, die interessiert sind und sich im Team weiterentwickeln möchten, sollen hier die langfristige Möglichkeit bekommen, ihre Kompetenzen in den MINT-Fächern zu stärken.“

Weitere Informationen und Links

Technische Universität München

Corporate Communications Center

Kontakte zum Artikel:

Prof. Dr. Claudia Nerdel
Technische Universität München (TUM)
Professur für Fachdidaktik Life Sciences
+49 89 289 25377
claudia.nerdelspam prevention@tum.de

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