TUM und Imperial gründen gemeinsames Forschungszentrum
Kampf gegen gesundheitsschädliches Mikroplastik
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Die Belastung der Umwelt mit Mikro- und Nanopartikeln ist eine zunehmende Herausforderung. Die Partikel reichern sich im Wasser, in der Luft und der Nahrungskette an und gelangen über den Magen-Darm-Trakt sowie durch die Lunge in den menschlichen Körper. Die Forschenden wollen besser verstehen, wie genau diese Kunststoffe den Körper schädigen und welche Rolle sie möglichweise bei der Entstehung von degenerativen Erkrankungen wie Organversagen, Krebs und Demenz haben. Zudem wollen sie neue technische Verfahren zum Nachweis und zur Quantifizierung dieser Partikel entwickeln. Die Ergebnisse sollen helfen, der Industrie und der Politik Empfehlungen für verbesserte Produktionsverfahren und Regeln zu geben.
Auf neue gesundheitliche Herausforderungen vorbereiten
Prof. Thomas F. Hofmann, Präsident der TUM, sagte: „Das Verständnis der Mechanismen, wie die menschgemachten Partikel die gesundheitliche Widerstandsfähigkeit schwächen, ist entscheidend für die Entwicklung wirksamer Gegenmaßnahmen. Wir wollen konkret dazu beitragen, unsere Gesellschaft auf die neuen Gefahren und dadurch verursachte gesundheitliche Herausforderungen vorzubereiten.“
Professor Hugh Brady, Präsident des ICL, sagte: „Die Umweltverschmutzung bedroht die menschliche Gesundheit und die Gesellschaft. Dieses neue Zentrum bringt die Spitzenforschung und hochmoderne Einrichtungen von zwei der besten Universitäten der Welt zusammen, um diese Herausforderungen frontal anzugehen. In seinem ersten großen Forschungsschwerpunkt wird das Zentrum untersuchen, wie Schadstoffpartikel, einschließlich Mikroplastik, Entzündungen und Gewebeschäden auslösen, und so den Weg für neue Nachweisinstrumente und Lösungen ebnen."
Bereits seit 2018 Jahren arbeiten die TUM und das ICL bereits als Flagship-Partner eng zusammen.
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