• 14.7.2023
  • Lesezeit: 2 Min.

Von moderner Nutztierhaltung bis hin zur Humanmedizin

Grundsteinlegung des TUM-Zentrums für Infektionsprävention in Weihenstephan

Die Technische Universität München (TUM) vereinigt künftig ihre Kompetenzen zur Bekämpfung resistenter Erreger in einem neuen Zentralinstitut, dem Zentrum für Infektionsprävention (ZIP) auf dem Campus Weihenstephan. Dabei geht es um die Entwicklung innovativer Strategien für die Prävention und die Verhinderung der Verbreitung von Keimen.

A. Heddergott / TUM
Grundsteinlegung des neuen Zentrums für Infektionsprävention in Weihenstephan mit Wissenschaftsminister Markus Blume und Staatskanzleichef Dr. Florian Herrmann.

Die starke Zunahme resistenter Bakterien und die damit verbundene, massiv steigende Gefahr von Infektionen bei Mensch und Tier ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. „Die TUM verfügt über hervorragende Stärken in den Bereichen Mikrobiologie, Immunologie, Metabolismus, Genom-Engineering, Bioinformatik und Sensorik. Der neue Forschungskomplex reflektiert die Interdisziplinarität und die Einbindung der verschiedenen Fachdisziplinen“, erläutert der ZIP-Gründungsdirektor Dietmar Zehn, Professor für Tierphysiologie und Immunologie. „Die Zahl antibiotikaresistenter, bakterieller Infektionen nimmt stetig zu. Mit dem Forschungszentrum schafft die TUM eine neue und in Deutschland einmalige Forschungsplattform mit dem Ziel, moderne Präventionsstrategien so schnell wie möglich in die Praxis umzusetzen.“

Wissenschaftliches Know-how unter einem Dach in Weihenstephan

Mit dem ZIP vereint die TUM disziplinäre Stärken, die bisher über mehrere Standorte verteilt sind. In Weihenstephan wird so ein neues interdisziplinäres Forschungsteam entstehen, das an der Schnittstelle von Nutztier- und Humangesundheit arbeiten wird. „Wie Mensch und Tier künftig wirksamer vor Infektionen geschützt werden können, ist in Zeiten zunehmender Antibiotikaresistenzen von zentraler Bedeutung“, sagt TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann. „Mit dem neuen Forschungszentrum bündeln wir universitätsweit die besten Kräfte, um von Nutztieren bis hin zum Menschen innovative Lösungen für die Prävention von Infektionen zu erforschen.“

Einzigartiges Kompetenzzentrum komplettiert TUM-Campus

Das neue Forschungszentrum komplettiert die Infrastruktur des TUM-Campus in Freising-Weihenstephan. Die Finanzierung des Neubaus teilen sich der Bund und der Freistaat Bayern. Von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) wurden 41,4 Millionen Euro für den Bau des ZIP bewilligt. In der direkten Nachbarschaft zum Hans-Eisenmann-Forum für Agrarwissenschaften wurde durch Präsident Hofmann, Gründungsdirektor Zehn und Wissenschaftsminister Markus Blume der Grundstein gesetzt. Staatsminister Markus Blume versicherte in seiner Festrede: „Das ZIP wird ein national und international einzigartiges Kompetenzzentrum im Kampf gegen eine der großen medizinischen Herausforderungen unserer Zeit: Angesichts der rasanten Zunahme multiresistenter Keime bündeln wir hier Spitzenforschung aus allen relevanten Disziplinen für die Entwicklung innovativer Strategien zur Infektionsprävention ohne Antibiotika – und das bei Mensch und Tier. Das ist der TUM-Spirit: Hier werden Visionen zu Innovationen!“ 

Technische Universität München

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Kontakte zum Artikel:

Prof. Dr. Dietmar Zehn
Technische Universität München
Lehrstuhl für Tierphysiologie und Immunologie
Telefon: +49 9421 187 409
dietmar.zehnspam prevention@tum.de
https://physio.wzw.tum.de

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