• 19.6.2024
  • Lesezeit: 3 Min.

Sonderausstellung „Licht und Materie“ macht Quantenphysik begreifbar

Ein „Quantum“ Durchblick

Ob beim Scanner an der Supermarktkasse oder beim schnellen Internetsurfen durch Glasfaserkabel: Entwicklungen aus der Quantenphysik sind schon lange in unserem Alltag angekommen und weit verbreitet. In der neu eröffneten Sonderausstellung „Licht und Materie“ werden jetzt im Deutschen Museum quantenoptische Phänomene beleuchtet und greifbar gemacht. Als Teil des Exzellenzclusters Munich Center for Quantum Science and Technology (MCQST) bietet die Ausstellung nicht zuletzt auch einen Einblick in die aktuelle Forschung und einen Ausblick auf zukünftige Anwendungen.

Blick in die Ausstellung "Licht und Materie" mit zahlreichen interaktiven Stationen. Deutsches Museum, München | Reinhard Krause
Blick in die Ausstellung "Licht und Materie" mit zahlreichen interaktiven Stationen.

„Diese Ausstellung ist ein ganz fantastisches Beispiel für zeitgemäße Wissenschaftskommunikation“, sagt Wolfgang M. Heckl, der Generaldirektor des Deutschen Museums und Professor des Oskar von Miller-Lehrstuhls für Wissenschaftskommunikation an der Technischen Universität München (TUM). „Hier kommt die Forschung auf dem direkten Weg in die Gesellschaft, präsentiert ihre Ergebnisse, stellt sich den Rückfragen und bekommt im besten Fall dadurch sogar neue Anregungen.“ Wie aktuell und bedeutend das Thema ist, zeigt sich auch daran, dass die Vereinten Nationen gerade das kommende Jahr 2025 zum internationalen Jahr der Quantenwissenschaften und -technologien ausgerufen haben. „Dank der Zusammenarbeit mit dem MCQST können wir mit ‚Licht und Materie‘ jetzt schon den Menschen ein grundlegendes Verständnis dafür vermitteln“, freut sich Generaldirektor Heckl.

Das Exzellenzcluster „Munich Center for Quantum Science and Technology“ bündelt die intensive Forschung zu Quantenwissenschaften und -technologien in München und Umgebung und wird seit 2019 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. „MCQST ist sehr stolz darauf, das Deutsche Museum als Partner zu haben. Dies ist eine herausragende Gelegenheit, um unsere Faszination für die Quantenwissenschaft zu teilen. Es ist uns eine Ehre, an dieser außergewöhnlichen Ausstellung mitzuwirken, die einem breiten Publikum die wegweisenden Entwicklungen in diesem Forschungsbereich zugänglich macht“, sagt Ignacio Cirac, ein Sprecher des Clusters.

Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume zeigt sich begeistert: „Innovativ, interaktiv, informativ: Mit Nobelpreis-geadelten Ausstellungsstücken und einer nachgebauten James-Bond-Szene vermittelt die Sonderausstellung ‚Licht und Materie‘ auch Laien in Lichtgeschwindigkeit die Grundlagen und Möglichkeiten hochkomplexer Quantenphysik – das ist großes Kino der Wissenschaftskommunikation! Dank der Kooperation mit dem MCQST präsentiert sich das Deutsche Museum dabei auf einer Wellenlänge mit unseren exzellenten Wissenschaftseinrichtungen im Freistaat und lebt seinen Spirit eines Forschungsmuseums von Weltrang: raus aus dem Labor, rein ins Leben!“

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