• 4.12.2019
  • Lesezeit: 2 Min.

Neues Institut für sichere Künstliche Intelligenz eröffnet

Ausbau der Forschung zu Künstlicher Intelligenz unter TUM-Führung

Die sichere Anwendung Künstlicher Intelligenz ist eine zentrale Frage in Forschung und Anwendung. Das neue Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme, das gestern in München eröffnet wurde, soll erforschen, wie Anwendungen Künstlicher Intelligenz sicher mit Menschen interagieren können. Für die Arbeit des Instituts schafft der Freistaat Bayern sechs neue Professuren, vier davon an der Technischen Universität München (TUM). Zwei ihrer Professuren werden die Leitung des Instituts übernehmen.

Prof. Thomas F. Hofmann, Präsident der TUM bei der Eröffnung des Fraunhofer-Instituts für Kognitive Systeme Amory Salzmann / IKS
Gemeinsam werde man München zu einer international führenden Innovationsmetropole machen, sagte TUM-Präsident Thomas F. Hofmann bei der Eröffnung des Fraunhofer-Instituts für Kognitive Systeme.

Das Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme ist ein zentraler Bestandteil des Kompetenznetzwerks „Künstliche Maschinelle Intelligenz“ des Freistaats Bayern. Im Oktober hatte Ministerpräsident Dr. Markus Söder in einer Regierungserklärung sein Schwerpunktprogramm zur Förderung der Künstlichen Intelligenz (KI) angekündigt. 360 Millionen Euro sollen investiert werden. Zentrum der Initiative wird die Region München mit dem Schwerpunkt „Intelligente Robotik“.

Die TUM soll dabei eine zentrale Rolle spielen. Sie ist mit Einrichtungen wie der Munich School of Robotics and Machine Intelligence (MSRM) und dem Munich Data Science Institute (MDSI) ihrer Forschung auf den Gebieten Machine Learning und Data Science besonders stark auf den Kerngebieten des Maschinellen Lernens und der Künstlichen Intelligenz vertreten. Ministerpräsident Söder plant, ein „KI Mission Institute“ einzurichten, das aus der MSRM heraus entwickelt werden und Forschungs- und unternehmerische Aktivitäten bündeln soll. Auch beim Aufbau des Fraunhofer-Instituts für Kognitive Systeme kommt der TUM eine besondere Bedeutung zu. Vier gemeinsam von TUM und Fraunhofer-Gesellschaft besetzte Professuren werden dort Grundlagen- und Anwendungsforschung voranbringen. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit (AISEC), das von den TUM-Professoren Claudia Eckert und Georg Sigl geführt wird, entsteht dadurch ein Kraftfeld der KI-Forschung in Bayern.

Neuer Schulterschluss

TUM-Präsident Thomas F. Hofmann zählte neben Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Staatsminister Hubert Aiwanger und Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, zu den Ehrengästen bei der Eröffnung des neuen Instituts. Hofmann stellte die Bedeutung der Kooperation heraus: „Die Region München gehört mit ihrem einmaligen Ökosystem rund um KI und Robotik zum internationalen Spitzenfeld. In Umsetzung unserer ONE MUNICH-Strategie als ein Kernelement der Zukunftsstrategie TUM Agenda 2030 bündeln wir mit diesem neuen Schulterschluss zur Fraunhofer-Gesellschaft unsere Kräfte und machen uns auf den Weg, München zu einer international führenden Innovationsmetropole der Zukunft zu entwickeln.“

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