Erfolgreicher Start in die dritte Runde der Exzellenzinitiative
TUM mit fünf Exzellenzclustern im Rennen
„Die Themen der erfolgreichen Antragsskizzen bilden die Spitzenforschung an der TUM sehr gut ab“, sagt Prof. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der TUM. „Mehr noch: Die zahlreichen fachübergreifenden Kooperationen in den Antragsskizzen beweisen, dass wir Interdisziplinarität leben. Wir haben die besten Voraussetzungen, in der Kombination von fachlicher Brillanz, kohärenter Forschungsprogrammatik, Interdisziplinarität und Internationalität in der nächsten Runde vollends zu überzeugen.“
Bis Februar 2018 müssen die ausführlichen Anträge vorliegen. Um zusätzliche Förderung als Exzellenzuniversität können sich nur Universitäten bewerben, die mit mindestens zwei Exzellenzclustern auch in der zweiten Auswahlrunde erfolgreich waren.
Wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) heute bekanntgab, war die TUM mit diesen Themen in der Vorauswahl erfolgreich, davon vier gemeinsam mit der LMU München:
- Der Cluster „IMAGINE“ soll maschinelles Lernen in der biomedizinischen Bildgebung und Medizin erforschen. Spitzenkräfte aus Medizin, Informatik, Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften wollen mithilfe neuer Bildgebungstechnologien und Algorithmen Prävention, Diagnose und Behandlung von Krebs und anderen Erkrankungen verbessern.
- Im Cluster für Systemneurologie („SyNergy“) soll erforscht werden, auf welche Weise neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose entstehen. Im Fokus steht dabei nicht eine einzelne Ursache, sondern das Zusammenspiel verschiedener Faktoren.
- Die Methoden der modernen Materialwissenschaften erlauben es, Materialien atomgenau aufzubauen und zu charakterisieren wie auch den zeitlichen Ablauf von Prozessen bis in den Femtosekunden-Bereich genau zu untersuchen. Der Cluster „e-conversion“ will diese Methoden nutzen, um mit einem besseren Verständnis der mikroskopischen Anregungs- und Energieumwandlungsprozesse die Basis für weitere Effizienzsteigerungen und neue Anwendungen zu schaffen.
- Die immer weiter fortschreitende Miniaturisierung sorgt dafür, dass quantenmechanische Effekte inzwischen in nahezu allen Technologiebereichen eine Rolle spielen. Das Münchner Zentrum für Quanten-Wissenschaften und -Technologie (MCQST) will das Verständnis der Prinzipien der Quantenwissenschaft vorantreiben, um die nächste Generation quantenbasierter Geräte und Sensoren zu entwickeln. Das Feld der Quantenwissenschaft kombiniert Forschung aus Physik, Mathematik, Informatik, Materialwissenschaft, Chemie und Kosmologie.
- Die Entwicklung des Universums vom Urknall bis zur Entstehung des Lebens zu verstehen, bleibt eine der großen und schwierigsten wissenschaftlichen Herausforderungen. Im Cluster „ORIGINS: Vom Ursprung des Universums bis zu den ersten Bausteinen des Lebens“ werden Bio-, Astro- und Teilchenphysik die innerste Struktur und die Geschichte des Universums erforschen.
Eine besondere Stärke der Münchner Anträge begründet sich auch aus der Expertisenkombination der beiden großen Landesuniversitäten TUM und LMU unter Einschluss der Max-Planck- und der Helmholtz-Institute.
Die Entscheidung in der ersten Stufe erfolgte durch ein 39-köpfiges internationales Expertengremium. 88 der 195 eingereichten Antragsskizzen wurden ausgewählt und haben eine Chance für die endgültige Bewilligung im September 2018.
Sonderausstellung der Exzellenzcluster am Tag der offenen Tür
Die Exzellenzcluster der gegenwärtigen Förderperiode präsentieren ihre Arbeit beim Tag der offenen Tür des Forschungscampus Garching am Samstag, 21. Oktober 2017, von 11 bis 18 Uhr im Faculty Club (4. OG) des Institute for Advanced Study.
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