Technische Universität München auf der Hannover Messe 2016
Spitzenforschung für die Arbeitswelt der Zukunft
Immer schneller, immer effizienter, immer individueller: Die Produktion bricht immer neue Rekorde. Industrie 4.0 macht’s möglich: Algorithmen steuern Warenfluss, Lagerhaltung, Fertigung und Auslieferung und ermöglichen einen ständigen Informationsaustausch zwischen Robotern und Steuereinheiten. Auf diese Weise können ganze Fabriken innerhalb kürzester Zeit auf eine veränderte Auftragslage reagieren oder spezielle Kundenwünsche berücksichtigen. Und wo bleibt bei all diesem Fortschritt der Mensch?
Vernetzt am Arbeitsplatz
Ingenieurinnen und Ingenieure des Instituts für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften der TU München zeigen auf der Hannover Messe 2016, dass auch die Mitarbeiter in der Montage von neuen Technologien profitieren können: An dem Arbeitsplatz, den die Forscher entwickelt haben, stehen den Monteuren Tablet-PC, Smartphone und Smartwatch zur Verfügung, um sich mit Datenbanken und Kollegen zu verbinden.
So lassen sich per Mausklick Arbeitsanweisungen oder Zusatzinformationen zu dem Bauteil, das gerade montiert wird, abrufen. Wenn es Probleme gibt, zeigt die Software Schritt für Schritt, was zu tun ist. Und im Notfall kann der Mitarbeiter via App auch Hilfe anfordern, denn er ist ständig mit einem Netzwerk erfahrener Kollegen verbunden. Zu sehen ist der Montagearbeitsplatz der Zukunft auf dem Messestand der TU9 German Institutes of Technology, Halle 2, Stand C40. www.iwb.tum.de
Und nicht nur Arbeitsplätze verändern sich. Der demografische Wandel und die technologische Entwicklung erfordern auch neue Organisationsstrukturen. Experten vom Lehrstuhl für Produktentwicklung erarbeiten im Projekt RAKOON das Modell einer „Open Organisation“, das sowohl die veränderten Bedürfnisse der Mitarbeiter, als auch technologische Entwicklungsprozesse und Anforderungen des Unternehmens berücksichtigt. Die neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zeigen die TUM-Forscher am Messestand des BMBF, Halle 2 Stand B22. www.pe.mw.tum.de
20 Millionen für die Robotik
Um die Ergebnisse der europäischen Spitzenforschung im Bereich Robotik schneller in die Praxis umzusetzen, hat die EU das Projekt ECHORD++ ins Leben gerufen – die Abkürzung steht für "The European Coordination Hub for Open Robotics Development". Ziel des noch bis September 2018 laufenden Projekts ECHORD++ ist es, marktfähige Automatisierungs-Technologien zu wettbewerbsfähigen Preisen zu entwickeln. Die Koordination liegt beim TUM-Lehrstuhl für Echtzeitsysteme und Robotik, der das Projekt im European Commission Pavillion, Halle 7, Stand E04, vorstellt. Zu sehen sind dort Roboterschwärme für die Aussaat von Mais, ein Roboter für den Einsatz in Käsefabriken, sowie ein fahrerloses Transportsystem (AGV) zum flexiblen Materialtransport. www.echord.eu
TUM-Forscher am Gemeinschaftsstand von Bayern Innovativ
Zahlreiche Beispiele aus der Spitzenforschung zeigen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TUM auch auf dem Stand von Bayern Innovativ, Halle 2, Stand A 52:
- Experten vom Lehrstuhl für Produktentwicklung demonstrieren im Projekt FORPRO2 , welche Möglichkeiten die Simulation von Produkteigenschaften eröffnet: www.pe.mw.tum.de
- Wissenschaftler vom TUM Lehrstuhl für Echtzeitsysteme und Robotik bieten einen virtuellen Spaziergang durch ein Robotik-Labor und zeigen ein Exoskelett für den Oberarm, das seinem Träger hilft, schwere Lasten zu heben: www.echord.eu
- Forscher des Fachgebiets Energiewandelungstechnik präsentieren das von Studenten konzipierte und gebaute Elektroauto eCARus 2.0: www.ecarus.ei.tum.de
Mehrere Ausgründungen der TUM sind ebenfalls am Stand von Bayern Innovativ vertreten:
- Das Unternehmen Soley entwickelt Analysesoftware für Ingenieure: www.soley-technology.com
- INVENOX stellt Lithium-Ionen-Energiespeicher für mobile Anwendungen her: www.invenox.de
- Evomecs bietet Software zur Automatisierung von Einzelteilfertigung: www.evomecs.com
- Aerolas präsentiert Luftlager und Präzisionsantriebe: www.aerolas.de/de
Software: der Dreh- und Angelpunkt der künftigen Produktion
Ob Autoteile, Fernseher oder Lebensmittel – in allen Bereichen der Produktion wird die IT immer wichtiger. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Fertigungsmanagementsysteme – Englisch Manufacturing-Execution-Systems, kurz MES. Am 28. April diskutieren die Experten bei der 8. MES-Tagung im Convention Center Hannover neueste Entwicklungen. Prof. Birgit Vogel-Heuser, Inhaberin des Lehrstuhls für Automatisierung und Informationssysteme der TUM, referiert über die grundlegende Bedeutung von MES-Engineering für die Industrie 4.0.
Technische Universität München
Corporate Communications Center
- Dr. Andreas Battenberg
- battenberg @zv.tum.de
- presse @tum.de
- Teamwebsite