Helmholtz-Professur für Dongheui Lee
Herausragende Förderung für TUM-Wissenschaftlerin
Die gebürtige Koreanerin Dongheui Lee befasst sich mit dem Lernen von Robotern. Sie geht der Frage nach, wie Roboter durch das Beobachten von Bewegungsabläufen und Alltagshandlungen selbstständig lernen können, zum Beispiel indem sie Bewegungen des Menschen kopieren. Die von Dongheui Lee erarbeiteten Konzepte erlauben es Robotern in einer Welt, die aus beweglichen Datensätzen besteht, selbständig zu handeln, ohne in jedem Detail vorprogrammiert zu sein. Künftige Anwendungsfelder könnten sich daraus in der industriellen Fertigung im Rahmen der Industrie 4.0 ergeben, aber auch in der Raumfahrt, in der Roboter die Besatzung von Raumschiffen und Raumstationen stellen könnten.
Dongheui Lee hat in Korea und Japan studiert, war Mitarbeiterin des Korea Institute of Science and Technologoy sowie Assistant Professor an der Universität von Tokyo. Zudem war sie Fellow am TUM Institute for Advanced Study. Sie ist Mitherausgeberin von vier internationalen Fachzeitschriften.
Mit dem Professorinnen-Programm unternimmt die Helmholtz-Gemeinschaft verstärkte Anstrengungen, um exzellente Wissenschaftlerinnen für Spitzenpositionen in der Forschung zu gewinnen. Die TUM hat mit der Helmholtz-Gemeinschaft 27 gemeinsame Berufungen, davon sechs mit dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum DLR Oberpfaffenhofen, mit dem Prof. Lee eng zusammenarbeitet. Unlängst hatte die Neurogenetikerin Prof. Juliane Winkelmann, die von der Stanford University an die TUM berufen wurde, eine Liesel-Beckmann-Professur erhalten. Sie kooperiert mit dem Helmholtz-Zentrum für Gesundheit und Umwelt in München-Neuherberg.
Weitere Informationen
Dynamische Mensch-Roboter-Interaktion in der Automatisierungstechnik (Prof. Dr. Dongheui Lee)