• 16.11.2011

Neubau des Forschungszentrum für Translationale Onkologie (TranslaTUM) am Klinikum rechts der Isar

Neues Forschungszentrum TranslaTUM soll Krebsforschung befördern

Das Forschungszentrum für Translationale Onkologie (TranslaTUM) am Standort München wird gebaut. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern hat dem Förderantrag der Technischen Universität (TUM) jetzt grünes Licht erteilt. Das Zentrum soll durch die Entwicklung und Anwendung (Translation) neuer Verfahren die Heilungschancen von Krebspatienten erhöhen.

Bis Ende 2016 soll das moderne Forschungszentrum TranslaTUM - hier als Simulation - fertiggestellt sein. (Bild: doranth post architekten)
Bis Ende 2016 soll das moderne Forschungszentrum TranslaTUM - hier als Simulation - fertiggestellt sein. (Bild: doranth post architekten)

Das Forschungszentrum für Translationale Onkologie (TranslaTUM) am Standort München wird gebaut. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern hat dem Förderantrag der Technischen Universität (TUM) jetzt grünes Licht erteilt. Das Zentrum soll durch die Entwicklung und Anwendung (Translation) neuer Verfahren die Heilungschancen von Krebspatienten erhöhen.

Der Campus des Klinikums rechts der Isar wächst: Hier entsteht ab 2012 das neue Forschungszentrum für Translationale Onkologie (TranslaTUM) als Zentralinstitut der TU München. Bund und Länder finanzieren nach einem Beschluss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz das Bauvorhaben. Forschergruppen aus der Medizin, den Ingenieurwissenschaften und den naturwissenschaftlichen Disziplinen sollen im TranslaTUM in der Krebsforschung eng zusammen arbeiten und die schnelle Übertragung wichtiger Forschungsergebnisse in die Krankenversorgung sicherstellen.

Für die Erforschung von bösartigen Tumoren bündelt TranslaTUM in einer einzigartigen Infrastruktur zentrale Kompetenzen. So werden mithilfe von Modellen für verschiedene Tumorarten die molekularbiologischen Grundlagen der Tumorentstehung erforscht, um neue Erkenntnisse über den Verlauf dieser Erkrankungen und den zielgerichteten Einsatz von Medikamenten zu gewinnen. Auf der Basis genomischer und proteomischer Daten sollen personalisierte Tumordiagnosen erstellt und entsprechende individualisierte Therapieverfahren identifiziert und geprüft werden. Zudem werden bildgebende diagnostische Techniken und Methoden (weiter)entwickelt, die Tumoren nicht nur anatomisch erfassen, sondern auch biologische Prozesse der Zellteilung oder des Zelltods visualisieren können. Die räumliche Nähe von TranslaTUM zu den Kliniken des Klinikums rechts der Isar ermöglicht den engen Austausch zwischen Methodenentwicklungen und deren klinischer Anwendung.

Aktualisierung von August 2015

Details zum Bauvorhaben und Baufortschritt:

Inzwischen ist der Rohbau des Forschungsgebäudes weit fortgeschritten. Die Fertigstellung ist für Ende 2016 geplant. Bauherr der Neubaus „TranslaTUM“ ist der Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Die Maßnahme wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Welche Einrichtungen werden im TranslaTUM vertreten sein?

  • Klassische Forschungslabore im niedrigen Sicherheitsbereich für insgesamt 16 Arbeitsgruppen mit rund 230 Wissenschaftlern (ca. 4.000 qm)

  • Core Facilities, in denen moderne Technologien zentral gebündelt werden. Dazu können z.B. eine zentrale Sequenziereinheit, eine Mikroskopiereinheit, eine Histologie und eine zentrale Bioinformatik gehören.

  • Seminar- und Konferenzbereich (ca. 700 qm)

  • Tierhaltung auf dem neuesten Stand der Technik: In nach modernsten Standards abgedichteten Räumlichkeiten werden vor allem Mäuse und, in deutlich kleinerem Umfang, Ratten (ca. 700 qm) gehalten. Die Unterbringungssysteme entsprechen den höchsten Anforderungen an Tierschutz und Hygiene. Schwebstoff- und Geruchsfilter nach dem neuesten Stand der Technik verhindern, dass Partikel weder von außen nach innen noch von innen nach außen gelangen.

  • Tiefgarage mit 50 Stellplätzen

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