TUM-Campus in Garching wird internationaler Hauptsitz des Projekts
„EIT Health“ startet als europäisches Leitprojekt
Die EU beabsichtigt mit diesen Großprojekten eine wirksame Vernetzung der europäischen Spitzenkompetenzen, um für zentrale Zukunftsthemen das „Wissensdreieck“ Forschung – Ausbildung – Unternehmertum weltweit sichtbar zu befruchten und die globale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu stärken. „ ‚EIT Health‘ ist ein besonderer Erfolg für Deutschland, denn das Konsortium konzentriert führende Kräfte der deutschen Wissenschaft und Wirtschaft und vernetzt diese mit internationalen Spitzenpartnern in Europa.“, sagt TUM-Vizepräsident Prof. Thomas Hofmann, der das Headquarter nach Garching geholt hat.
Bei dem neuen Förderprogramm handelt es sich um eine „Knowledge and Innovation Community“ (KIC). KICs sind rechtlich selbstständige Partnerschaften aus Hochschulen, Wissenschaftsorganisationen, Unternehmen und anderen Interessenvertretern, die auf EU-Ebene ausgewählte Zukunftsthemen von gesellschaftlicher Leitrelevanz behandeln. Hierzu sollen die beteiligten Partner neue Produkte, Ausbildungskonzepte oder Dienstleistungen entwickeln und die Gründerszene befruchten. Die TUM ist bereits an zwei der drei bestehenden KICs beteiligt: Climate KIC und EIT ICT Labs (Future Information and Communication Societies). Die Metropolregion München ist ein Zentrum der deutschen Gründerszene; für ihre unternehmerischen Förderprogramme wurde die TUM mehrfach ausgezeichnet.
„EIT Health“ wird weltweit eines der größten Forschungsprojekte im Bereich Gesundheit sein. Es widmet sich den zentralen Fragen des demographischen Wandels, wie einer besseren Gesundheitsversorgung, einer gesunden Lebensführung sowie aktivem Altern. Das Großprojekt besteht aus sechs lokalen Zentren (sogenannte Co-Location Centres), die Kompetenzen in den jeweiligen Ländern bzw. Landesverbünden bündeln. Die Standorte sind in London (Großbritannien/Irland), Stockholm (Schweden/Dänemark), Barcelona (Spanien), Paris (Frankreich), Heidelberg (Deutschland/Schweiz) und Rotterdam (Belgien/Niederlande). Zusätzlich verbindet das „EIT Health“ mit dem InnoStars-Cluster acht aussichtsreiche innovative Wachstumsregionen in Kroatien, Ungarn, Polen, Portugal, Slowenien, Wales.
Mit der Unterzeichnung einer Konsortialvereinbarung auf zunächst sieben Jahre wird „EIT Health“ Mitte 2015 starten. Nach einer Startphase wird der Verbund rund 80 Millionen Euro pro Jahr vom EIT erhalten. Viele der 144 Partner (52 Kernpartner, 92 assoziierte Partner) haben bereits eine Kooperationskultur entwickelt, auf der „EIT Health“ jetzt aufbauen kann.
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