Strukturierte Promotion im Bereich Gebäudetechnik und Energieeffizienz
Bayern fördert kooperatives Graduiertenkolleg von TUM und Hochschule München
Prof. Christiane Fritze, Vizepräsidentin für Forschung an der Hochschule München, freut sich: „Promotionen sind an Hochschulen für angewandte Wissenschaft noch ein vergleichsweise neues Thema. Daher ist die Förderung eines kooperativen Graduiertenkollegs zwischen Hochschule und Universität für uns ein besonderer Erfolg.“
Zur thematischen Ausgestaltung ergänzt sie: „Im Forschungsfeld Gebäudetechnik und Energieeffizienz treffen ganz unterschiedliche Fachdisziplinen aufeinander. Komplexe Fragestellungen aus den Bereichen Bauphysik, Gebäudetechnik und Energieumwandlung müssen beantwortet werden. In der interdisziplinären Zusammenarbeit von wissenschaftlicher Expertise der TU München und anwendungsbezogener Forschung und Entwicklung der Hochschule München ergänzen sich komplementäre Kompetenzen wunderbar.“
Prof. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der TUM, hält den intensiven Austausch für zukunftsweisend: „Die TUM kooperiert bei Promotionen so eng wie keine andere deutsche Universität mit einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Wir haben dafür jüngst unsere Promotionsordnung geändert. Nicht nur in dem neuen Graduiertenkolleg können künftig HAW-Absolventen bei einem Tandem aus einem TUM- und einem HAW-Professor promovieren.“
Strukturell wird das Graduiertenkolleg in die TUM Graduate School eingegliedert. Sie hat die Standards für eine hervorragende Betreuung festgelegt und bietet zusätzliche Qualifikationen etwa zur Berufsvorbereitung. „Inhaltlich verstärkt das Kolleg unseren Forschungsschwerpunkt TUM.Energy“, so Herrmann. „Ich freue mich, dass elf Professoren der Hochschulen thematisch zusammengefunden haben und exzellenten Absolventen die strukturierte Promotion ermöglichen.“
Das bayerische Wissenschaftsministerium stellt im Programm zur Förderung der angewandten Forschung und Entwicklung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften insgesamt 9 Millionen Euro zur Verfügung. Neben Forschungsprojekten wurden zwei kooperative Graduiertenkollegs (Hochschule München und Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg) genehmigt
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