• 20.2.2017

„Gründungsradar“: TUM bietet hervorragendes Umfeld für Start-ups

TUM fördert Firmenausgründungen am besten

Studierende sowie Forscherinnen und Forscher werden an der Technischen Universität München (TUM) optimal bei der Gründung eines Unternehmens unterstützt. Zu diesem Ergebnis kommt der neue „Gründungsradar“ des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Unter den großen Hochschulen steht die TUM erneut auf Rang 1.

Gründungsberater
Die Gründungsberatung unterstützt Start-up-Teams während der gesamten Ausgründungszeit. (Bild: Eckert / TUM)

Wie sensibilisieren Hochschulen ihre Studierenden für das Unternehmertum? Wie werden Gründerinnen und Gründer unterstützt? Wie stark ist das Thema in den Einrichtungen verankert? Diese Fragen untersucht der Stifterverband für den „Gründungsradar“, der die Hochschulen nach ihrer Größe in drei Ranglisten aufteilt. Gemeinsam mit der Hochschule München erreicht die TUM Rang 1 unter den großen Hochschulen, wie schon im vorangehenden Ranking (2014). Mehr als 70 Start-ups wurden allein 2015, dem Jahr der Untersuchung, an der TUM ausgegründet, seit 1990 mehr als 800 Unternehmen mit heute mehr als 14.000 Arbeitsplätzen.

Nach dem Studium ein eigenes Unternehmen gründen – diese Möglichkeit lernen die Studierenden der Ingenieur- und der Naturwissenschaften in zahlreichen Seminaren und Vorlesungen kennen. Auch ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler motiviert die TUM, aus ihren Forschungsergebnissen marktfähige Produkte zu entwickeln: In jeder Fakultät sind Gründungsbotschafterinnen und -botschafter unterwegs, gute Geschäftsideen werden beim TUM IdeAward ausgezeichnet.

Vom Management-Training bis zum Team-Building-Workshop

Auf die Teams, die den Sprung in die Selbstständigkeit wagen, wartet im Entrepreneurship Center eine Palette an Förderangeboten für alle Phasen der Gründung: vom Management-Training bis zum Team-Building-Workshop, von der Beratung bei Fördermittelanträgen bis zum Executive MBA. Im „Inkubator“ bereiten derzeit rund 30 Teams ihre Firmengründung vor, die Büros bekommen sie in dieser Zeit von der TUM gestellt. Aus erster Hand erfahren sie die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, wie Start-ups Erfolg haben können. Denn ein paar Räume weiter forscht die TUM in ihrem Entrepreneurship Research Institute. Zahlreiche weitere Professorinnen und Professoren sind als Mentoren aktiv, unternehmerische Experten bilden ein dichtes unterstützendes Netzwerk.

Venture Capital Fonds und Hightechwerkstatt

UnternehmerTUM, ein An-Institut der TUM, betreibt einen eigenen Venture Capital Fonds. Gründerinnen und Gründer aus verschiedenen Branchen können sich in den Accelerator-Programmen des Zentrums oder in Europas größter öffentlicher Hightechwerkstatt „MakerSpace“ beim Prototypenbau austauschen. Zum ersten „Techfest Munich“ kamen im Herbst 300 Ingenieure, Hacker und Designer aus ganz Europa und den USA.

Mit dieser umfassenden, langfristigen Strategie habe die TUM eine tief verwurzelte Gründungskultur geschaffen, so der „Gründungsradar“. Sie ist auch eine Basis dafür, dass ihre Spin-offs nach ihrem Start Erfolg haben. 2015 – im Jahr, das der Stifterverband untersucht hat – zeichnete die TUM das Start-up Celonis mit dem Presidential Entrepreneurship Award aus. Nur vier Jahre nach der Gründung war Celonis nicht nur Weltmarktführer in der Big-Data-Technologie Process-Mining, sondern auch das am schnellsten wachsende Technologieunternehmen Deutschlands.

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