Vizepräsident Hofmann bringt europäisches EIT-Food-Innovation-Hub auf den Weg
Ernährungsrevolution „FoodConnects“ unter der Fahne der TU München
Mit Forschungsinstituten und Universitäten wie Fraunhofer, der University of Cambridge oder der polnischen Akademie der Wissenschaften, aber auch mit Partnern aus der Industrie werden die besten Wissenschaftler, Studenten und Unternehmer aus der Nahrungsmittelbranche fürs EIT Food gewonnen. Bereits jetzt sind in „FoodConnects“ Weltunternehmen wie PepsiCo, Siemens, Robert Bosch und Nestlé an Bord dieser neuen Europa-Allianz.
„Durch den Zusammenschluss des EIT Food mit den Weltspitzen der Lebensmittelbranche läuten wir einen Systemwechsel entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der europäischen Agrarproduktion über die Nahrungsmittelherstellung und Lebensmittelproduktion ein, die zudem nachhaltiger und digitaler organisiert werden soll“, sagt Professor Thomas Hofmann, Vizepräsident für Forschung und Innovation an der TUM und Leiter des Lehrstuhls für Lebensmittelchemie und Molekulare Sensorik. Hofmann war Hauptkoordinator und Antragssteller von „FoodConnects“ und wird das dazu gehörende Food-Innovation-Hub für Deutschland und die Niederlande nun am Wissenschaftszentrum Weihenstephan (WZW) ansiedeln, dem Campus der TUM in Freising. Damit ist es das erste Co-location-Centre dieser Art in Bayern.
„Es werden innerhalb von sieben Jahren 350 Start-ups gefördert, 10.000 Graduierte geschult und 290 neue oder verbesserte Produkte auf den Markt gebracht mithilfe der Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Konsortium des EIT Food“, sagt Hofmann über das große Vorhaben. Der Sieger „FoodConnects“ wurde ausgewählt aufgrund einer europaweiten Ausschreibung, die im Januar 2016 begann. Die Bewerbergruppen durchliefen einen detaillierten Evaluierungsprozess, dem unabhängige externe Berater und das EIT-Direktorium vorstanden.
„Der entscheidende Punkt für unsere Entscheidung für „FoodConnects“ schien uns die Fähigkeit notwendige Innovationen auf den Weg zu bringen, die für unsere heutige Gesellschaft vonnöten sind. Das neue EIT Food setzt sich aus exzellenten Partnern zusammen, die Wachstum generieren und neue Arbeitsplätze schaffen werden, was für Jean-Claude Juncker, den Präsidenten der Kommission höchste Priorität hatte“, sagt Peter Olesen vom EIT-Direktorium in Budapest.
EU-Förderung für EIT Food über 400 Millionen
Als sofortige Startförderung erhält das EIT Food vier Millionen Euro. Werden die Ziele erreicht, stehen aus dem EIT-Fördertopf insgesamt 400 Millionen Euro zur Verfügung. „Es ist das größte Verbundprojekt, welches bislang dem Wissenschaftsstandort Freising zur Verfügung gestellt wurde“, sagt der Präsident der TUM, Professor Wolfgang Herrmann. „Dass sich die Technische Universität München als Koordinator des EIT Food als einziges Konsortium gegenüber den starken konkurrierenden Mitbewerbern, beispielsweise aus Wageningen, durchsetzen konnte, ist ein weiterer Beweis für die Richtigkeit und den Erfolg unserer jahrelangen Reformpolitik in Weihenstephan.“
Darüber hinaus ist die TUM Core-Partner der Knowledge and Innovation Community (KIC) „EIT Health“. Hier konnte sie den internationalen Sitz des Projektes in München etablieren. Auch in den KICs „EIT Digital“ und „Climate KIC“ ist die TU München vertreten. Ebenso ist die TUM in beiden EU Flaggschiff-Projekten involviert, dem „Human Brain Project“, wo sie die „Neurorobotics Platform“ koordiniert und im „Graphene Flagship Project“, an dem Forscher des Walter Schottky Instituts mitarbeiten.
Kontakt:
Prof. Dr. Thomas Hofmann
Technische Universität München
Lehrstuhl für Lebensmittelchemie und Molekulare Sensorik
Tel: +49/89/289 22201
E-Mail: thomas.hofmann @tum.de
Technische Universität München
Corporate Communications Center
- Sabine Letz
- letz @zv.tum.de
- presse @tum.de
- Teamwebsite