Verleihung des TUM IdeAward 2014
Die Sieger stehen fest: NEUROGLASSES, Sensomotorisches Klavier und High-End Algorithmen
Viele Technologien, die die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TUM entwickeln, haben das Potenzial für neue Produkte und Dienstleistungen. Als unternehmerische Universität fördert die TUM gezielt, dass aus Forschungsergebnissen tatsächlich Innovationen entstehen – vor allem durch Unternehmensgründungen. Mit dem TUM IdeAward zeichnet die TUM zusammen mit der Zeidler-Forschungs-Stiftung und der UnternehmerTUM herausragende Ideen mit Marktpotenzial aus.
65 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hatten dieses Jahr 21 Projekte für den Wettbewerb eingereicht. Während in den letzten Jahren Themen aus der Medizin und den Lebenswissenschaften dominierten, kamen die diesjährigen Beiträge aus vielen unterschiedlichen Fachgebieten. Auf der Verleihung am 19. Februar wurden die drei besten Ideen prämiert. Neben einem Coaching durch die TUM Gründungsberatung und die UnternehmerTUM erhalten die Gewinner ein beachtliches Preisgeld: 15.000 Euro für Platz 1, 12.500 Euro für Platz 2, 10.000 Euro für Platz 3. Die Preisgelder stellt die Zeidler-Forschungs-Stiftung.
Platz 1: NEUROGLASSES
Das Team aus der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik hat eine tragbare elektronische Hilfe in Form einer Brille entwickelt. Sie wandelt durch neu entwickelte Algorithmen räumliche Wahrnehmung in akustische Signale um. Damit werden blinde und sehbehinderte Personen bei der unabhängigen Navigation im Raum unterstützt.
Platz 2: Das Sensomotorische Klavier
Das Team aus der Fakultät für Medizin hat ein Klaviersystem entwickelt, das mit sensomotorischen Reizen arbeitet. Schüler und Lehrer tragen Handschuhe, die miteinander interagieren. Drückt der Lehrer auf seinem Klavier eine Taste, wird über Drucksensoren seines Handschuhs der korrespondierende Finger im Schülerhandschuh durch Vibration stimuliert – gleichzeitig leuchtet die jeweilige Taste. Eine Software, die Noten in Buchstaben umwandelt, ist ebenfalls Teil des Lernsystems. Durch das Klavierspielen können die Patienten ihre Handmotorik und Fingersensorik trainieren.
Platz 3: High-End Algorithmen für die Computertomographie
Das Team vom Institut für Medizintechnik der TUM (IMETUM) und der Fakultät für Medizin hat einen neuartigen (iterativen) Algorithmus entwickelt, der Rauschen und Artefakte im Bild viel besser ausgleichen kann. Dadurch lässt sich die Scanzeit verkürzen und Strahlungsdosis einsparen oder die Bildqualität verbessern.
Weitere Informationen