Exkursion für Schülerinnen der MINT-Impulse | 29. – 31. Oktober 2023
TUM Entdeckerinnen auf der Zugspitze
Drei besondere Tage im Permafrost
In den vergangenen Herbstferien besuchten dreizehn bayerische Gymnasial- und Realschülerinnen das Schneefernerhaus auf der Zugspitze, Deutschlands höchstgelegene Umweltforschungsstation. Die Mädchen konnten 2 Tage lang in die Rolle einer Klimaforscherin schlüpfen und geoelektrische Messungen im Inneren der Zugspitze durchführen. Mit Stirnlampen ausgestattet marschierten die jungen Teilnehmerinnen in den Kammstollen der Zugspitze und untersuchten die dauerhaft gefrorenen Felswände (Permafrost) mit professionellen Messgeräten der Technischen Universität München. Das Team um Prof. Dr. Michael Krautblatter mit Riccardo Scandroglio und Katharina Boie zeigte den jungen „TUM Entdeckerinnen“, wie im Berg das Schmelzen von Permafrost gemessen werden kann. Diese Messungen sind deshalb so wichtig, da der Permafrost Felsen und Geröll im Berg wie Kleber zusammenhält.
Die Exkursion gibt Einblicke in den Alltag der Forschung, was man sonst nicht erfahren würde und hilft bei der Berufswahl und macht Wissenschaft greifbarer.
Teilnehmerin "Exkursion zum Schneefernerhaus"
Rückblick
Das war das Programm
Wie stark wirkt der Klimawandel auf unseren Bergen? Wie kann man das messen? Welche Konsequenzen hat das für Menschen und Infrastrukturen? Was ist Permafrost und welche Bedeutung hat er in den Alpen? Für Schülerinnen der MINT-Impulse gab es in den Herbstferien 2023 die Gelegenheit, Antworten auf diese Fragen zu erfahren.
Dabei erkundeten sie die hochmoderne „Umweltforschungsstation Schneefernerhaus“ (UFS) an der Zugspitze. Wissenschaftler der TUM nahmen sie mit an ihren Arbeitsplatz auf 2650m und zeigten ihnen hautnah die Auswirkungen des Klimawandels am Permafrost. Die Mädchen durften in Forschungsgruppen praktische Experimente und Analysen durchführen und mit den Wissenschaftler:innen über neue Forschungsergebnisse diskutieren. Und das bei atemberaubender Aussicht!
- Einführung über Permafrost und über geophysikalische Messungen - Was messen wir? Mit welchen Methoden?
- Praktische Messungen im Tunnel mit geoelektrischen Verfahren - Wie funktionieren eine Messung und deren Auswertung?
- Geologie des Zugspitzmassivs - Wie sind die Berge entstanden und wie gehen sie auseinander?
- Georisiken in den Alpen im Blick auf den Klimawandel - Was erwartet uns in der Zukunft?
Video
Einblicke in die Forschungsstation bietet dieses Video: WDR Sachgeschichte
14:00 Treffpunkt am Münchner Hauptbahnhof, Anfang von Gleis 27
14:30 Gemeinsame Fahrt nach Garmisch-Partenkirchen (mit der Regionalbahn)
16:00 Ankunft in der Jugendherberge moun10 in Garmisch-Partenkirchen
16:30 Fachliche Einstimmung auf die beiden kommenden Projekttage
18:00 Gemeinsames Pizza-Essen
20:00 Kennenlernrunde
7:00 Frühstück
7:45 Abmarsch zum Bahnhof
8:15 Abfahrt Zahnradbahn
9:30 Ankunft am Gletscher (auch genannt Platt / Sonnalpin)
Session „Gletscher und Geomorphologie“ mit Prof. Krautblatter (ca. 45 Min)
10:15 Seilbahn zur Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (3 Fahrten ca. 15 Min)
10:30 Sicherheitseinweisung UFS und Zimmerbelegung
11:00 Programm Teil 1 (Fachliche Einführung und Aufteilung in Gruppen)
12:00 Mittagsessen (Lunchpaket von Jugendherberge)
13:00 Wanderung zum Tunnel (20 Min.) mit anschließender Forschungsarbeit in Gruppen
18:00 Gemeinsam Spaghetti kochen
19:00 Abendessen
20:30 Abendprogramm (Fragerunde mit den Wissenschaftlern*innen)
7:30 Frühstück
8:30 Daten auswerten
9:45 Pause
10:00 Austausch (Vorträge der Gruppenarbeiten)
11:00 Fahrt zum Gipfel
11:30 Mittagspause
12:00 Gipfelbesichtigung und Besuch der Ausstellung
13:30 Talfahrt mit der Seilbahn zum Eibsee
15:00 Fahrt mit Regionalbahn von Grainau zurück zum Hbf München (geplante Ankunft: 16:26 Uhr)
16:45 Ende der Veranstaltung und individuelle Heimreise