Master of Science (M.Sc.)
Health Science – Prevention and Health Promotion
Im Mittelpunkt des Masterstudiengangs Health Science steht die Definition der WHO von Gesundheit als Summe physischen, mentalen und sozialen Wohlbefindens. Der Schwerpunkt liegt auf Gesundheitsförderung und Vorsorge. Die Unterrichtssprache ist Englisch.
Eckdaten
- Vollzeit
- 4 Semester (Vollzeit)
Englisch
Wintersemester: 01.01. – 31.05.
- Nur zum Wintersemester möglich
Infos zum Studium
Die Studierenden setzen sich intensiv mit dem biopsychosozialen Model zur Gesundheit auseinander. Im Fokus steht dabei die Definition von Gesundheit nach der WHO (Weltgesundheitsorganisation), die Gesundheit als einen Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur des Freiseins von Krankheit oder Gebrechen versteht. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Gesundheitsförderung sowie die Prävention.
Diese Spezialisierung ist eine Folge der Entwicklung des öffentlichen Gesundheitswesens. Der demografische Wandel in Verbindung mit einer steigenden Lebenserwartung, Zivilisationskrankheiten und psychischen Auffälligkeiten stellt die Beschäftigten im Gesundheitswesen vor neue Herausforderungen.
Die Bedeutung sowohl der persönlichen Gesundheit als auch der damit verbundenen strategischen Interventionen wird zunehmen. Dies bedeutet die Entwicklung von Strategien zur Stärkung der individuellen Ressourcen, gesunder Ernährung und altersgerechter Bewegung. Das multidisziplinäre Konzept berücksichtigt dabei gender- und diversitätsgerechte Hintergründe. So sind neben dem Individuum auch Gruppen, z.B. in Unternehmen, sowie die Bevölkerung als Ganzes zu erreichen.
Der Masterstudiengang vermittelt nicht nur theoretische Kenntnisse aus den Wissenschaften der Ernährung, Bewegung, Psychologie und Gesundheitsökonomie, sondern befähigt die Studierenden auch, Maßnahmen im Rahmen von Forschungsprojekten disziplinübergreifend an Personen mit Risikofaktoren, an Patientengruppen sowie Populationen mit unterschiedlichstem Gesundheitsstatus anzuwenden.
Die umfassende Darstellung des Studiengangs finden Sie in der nachfolgenden Studiengangsdokumentation:
Die Absolvent:innen sind in der Lage, wissenschaftliche Erkenntnisse der Gesundheitswissenschaft zielgruppenspezifisch weiterzugeben und somit einen Beitrag zur Gesunderhaltung der Gesellschaft zu leisten. Konkret können sie durch Anwendung interdisziplinären Wissens Gesundheitsförderung und Prävention für Einzelpersonen oder Gruppen kommunizieren und realisieren. Durch eine ganzheitliche Ausbildung können sie Wissen aus den Bereichen der Ernährung, Bewegung und Psychologie verknüpfen und auf gesellschaftlich relevante Fragestellungen übertragen. Sie sind in der Lage, Strategien individuell angepasst auszuwählen, zu entwickeln und zu fördern, damit die Resilienz der Zielgruppe gesteigert werden kann. Dabei berücksichtigen sie Konzepte der Teilhabe und Diversität. Sie können Best-Practice-Ansätze zur Gesundheitsförderung entwickeln, organisieren und implementieren und dabei soziale, kulturelle und verhaltensbasierte Determinanten einbeziehen.
Die Absolvent:innen können sowohl Feld-, als auch Laborforschung im Kerngebiet Gesundheitsförderung und Prävention betreiben. Sie sind nicht nur in der Lage, selbstständig Studiendesigns zu entwickeln, zu implementieren und zu evaluieren, sondern auch eine beratende Funktion als Expert:innen einzunehmen. Sie können Kosten, Nutzen und Effektivität von internationalen Gesundheitsprogrammen abschätzen und die Machbarkeit von Studien prüfen. Ihr Wissen bezüglich internationaler Qualitätsstandards befähigt sie, Gesundheitskonzepte und -programme kritisch zu hinterfragen. Durch ihre Erfahrung und ihr Fachwissen sind sie in der Lage, evidenzbasierte Grundsätze für eine Verbesserung von Gesundheitsstrategien zu entwickeln und dabei Richtlinien der guten (klinischen) Praxis und ethische Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Sie können die Ansätze auf unterschiedliche Settings (beispielsweise Kindergarten, Betriebe), Bevölkerungsgruppen und Altersgruppen anpassen. Zudem sind sie in der Lage, aktuelle Forschungsergebnisse im Rahmen einer Translationsforschung und unter Berücksichtigung von Qualitätsstandards umzusetzen.
- Leitungs- und/oder Beratungsfunktion in Kliniken, Krankenhäusern, Präventions- und Rehabilitationszentren oder Pflegeheimen
- Leitende und/oder beratende Funktion in der betrieblichen Gesundheitsförderung oder in der Gesundheitsförderung von Kindern (Kindergärten, Schulen etc.)
- Beratungsfunktion für Renten-, Kranken- oder Pflegeversicherungen, Verbände oder Vereine
- Forschung in wissenschaftlichen Einrichtungen (z.B. Universitäten, Forschungsinstitute)
- Forschung in Unternehmen mit medizinischem Schwerpunkt
- Beratende Funktion in Ministerien (z.B. Ausschuss für Gesundheit), Behörden (z.B. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Robert-Koch-Institut) und Stiftungen (z.B. Hanns-Seidel-Stiftung e.V.)
- Öffentliche Planung, Gestaltung und Evaluation von Gesundheit auf kommunaler, landesweiter, nationaler und internationaler Ebene
- Koordinationsfunktion in anderen Einrichtungen, z.B. Volkshochschulen
Der Studiengang ist in fünf thematische Blöcke geteilt:
1. Health Science Research
2. Research Methods
3. Applied Research Health and Disease
4. Complementary Subjects
5. Master’s Thesis
Jeder Block zielt auf die Vermittlung von Fach- und Methodenkenntnissen aus bestimmten gesundheitswissenschaftlichen Bereichen ab, um sich in einem ganzheitlichen Ansatz und durch die Verknüpfung unterschiedlicher Disziplinen dem Thema Prävention und Gesundheitsförderung zu nähern. In jedem der genannten Blöcke wird zudem die Übertragung der theoretischen Kenntnisse mittels praktischer Anwendungen für unterschiedliche Zielgruppen thematisiert.
Der erste Block erstreckt sich über zwei Semester. Hier wird ein über die Krankheitsprävention hinausgehender Ansatz der Gesundheitsförderung, welcher insbesondere auf die Stärkung sowohl personaler Ressourcen, Verhaltensfaktoren und Verhältnisfaktoren abzielt, betrachtet. Im ersten Block werden darüber hinaus nach individuellen Interessensgebieten zwei Disziplinen aus folgenden Angeboten gewählt: „Physical Activity“, „Nutrition“, „Psychology“, „Health Economics“. Im ersten Semester werden in den gewählten Themenfächern spezielle Methoden der naturwissenschaftlichen und soziologischen Präventionsforschung vermittelt und im darauffolgenden Semester im wissenschaftlichen Kontext angewandt.
Der zweite thematische Block widmet sich dem Feld der Forschungsmethoden. Im Modul „Study Design; Ethics“ werden forschungsrelevante, epidemiologische und ethische Inhalte behandelt. In den weiteren Pflichtmodulen „Advanced Statistics“, „Qualitative Research Methods“ und „Scientific Data Processing“ stehen computergestützte Datenverarbeitung, statistische Auswertung und Ergebnisinterpretation sowie qualitative Forschungsmethoden im Vordergrund.
Innerhalb des dritten Blocks besteht die Möglichkeit zwischen verschiedenen Forschungsmodulen zu wählen und dort aktiv in zwei Themenbereichen Projekte zu gestalten. Neben der Wissensvermittlung und Methodenerprobung werden unter Anleitung alle Schritte eines Forschungsprojekts in Projektteams durchlaufen. Es können zwei Forschungsfelder aus den folgenden gewählt werden:
- Cardiovascular/Metabolic Disorders
- Mental Health and Well-Being
- Cancer
- Neurological Health
- Economic Evaluations of Health Care Programmes
- Evaluation Methods in Public Health and Health Care
- Behavioral Science, Behavior Change and Health
- Diversity, Inequality and Health
Im vierten Block bleibt individueller Entwicklungsraum in den sogenannten "Complementary Subjects". Die dort verankerten Angebote bereiten auf unterschiedliche Berufsfelder vor. Hier besteht die Möglichkeit, sich auf wenige Themen zu spezialisieren, oder fächerübergreifend Veranstaltungen aus mehreren berufsspezifischen Modulen zu belegen.
In der Regel soll der Studiengang nach dem vierten Semester mit einer Master's Thesis abgeschlossen werden. Die Masterarbeit im Umfang von 30 Credits soll nach erfolgreicher Ablegung aller Modulprüfungen des ersten bis dritten Fachsemesters begonnen werden. Die Zeit von Ausgabe bis Ablieferung der Masterarbeit darf dabei 6 Monate nicht überschreiten.
Im Detail:
Erforderlicher Sprachnachweis für die Bewerbung:
Für diesen Studiengang müssen Sie ausreichende Englischkenntnisse nachweisen. Der Nachweis muss bis zum Ende der Bewerbungsfrist an der TUM eingegangen sein. Hier finden Sie eine Übersicht aller zulässigen Sprachnachweise.
Mit diesem Nachweis erfüllen Sie die Mindestanforderung für die Zulassung. Für einen erfolgreichen Studienabschluss kann es aber erforderlich sein, die eigenen Sprachkenntnisse weiter auszubauen und zu vertiefen. Unser Sprachenzentrum kann Sie dabei unterstützen.
Unterrichtssprache:
Die Unterrichtssprache in diesem Studiengang ist Englisch.
- Ansprechperson BAföG-Bescheinigungen
Die Studiengebühren für internationale Studierende aus Drittstaaten betragen für diesen Studiengang 4.000 Euro je Semester.
Vielen internationalen Studierenden können die Gebühren erlassen werden oder sie können Stipendien zu ihrer Finanzierung erhalten. Hier finden Sie alle Informationen zu Erlassen und Stipendien.
Bitte beachten Sie: Der Semesterbeitrag als Beitrag zum Studierendenwerk muss zusätzlich bezahlt werden. Er unterscheidet sich nach dem jeweiligen Studienort. Hier finden Sie alle Informationen zum Semesterbeitrag.
Verbindliche Regelungen zu Studienablauf, Prüfungen und Bewerbung
Bewerbung und Zulassung
Mindestvoraussetzungen für ein Masterstudium an der TUM sind ein erster anerkannter Hochschulabschluss (z.B. Bachelor) sowie das erfolgreiche Durchlaufen eines sogenannten Eignungsverfahrens. In diesem prüft die School Ihre individuelle Begabung und Motivation.
Sie müssen sich während der Bewerbungsfrist über das Bewerbungsportal TUMonline bewerben. Ihre Dokumente für die Zulassung laden Sie dabei direkt in TUMonline hoch.
Nur wenn Sie eine Zulassung erhalten, müssen Sie für eine Immatrikulation zusätzlich einige Dokumente als beglaubigte Kopien in Papierform einreichen.
Studieninteressierte, die ihre Masterzugangsberechtigung (z.B. einen Bachelorabschluss) außerhalb der EU/EWR erworben haben, müssen in der Regel vorab eine Vorprüfungsdokumentation bei uni-assist anfordern.
Im Detail:
- Abstract
- Auflistung der bestbenoteten Credits
- Bachelor-Zeugnis und Bachelor-Urkunde oder Fächer- und Notentranskript
- Lückenloser und aktueller Lebenslauf
- Personalausweis oder Reisepass
- Sprachnachweis Englisch
- Transcript of Records
- Vorprüfungsdokumentation (VPD) bei Bewerbung mit Masterzugangsberechtigung (MZB) aus Nicht-EU/EWG-Ländern bzw. ab WiSe 25/26 mit nicht-deutscher MZB
- Zum Zeitpunkt der Bewerbung muss noch kein abgeschlossener Bachelor vorliegen. Es sind anhand des Notentranskripts eine bestimmte Anzahl an Credits vorzulegen:
- für 6-semestrige Bachelorstudiengänge mindestens 140 Credits
- für 7-semestrige Bachelorstudiengänge mindestens 164 Credits
- für 8-semestrige Bachelorstudiengänge mindestens 187 Credits
- Je nach Ihrer Vorbildung und Herkunft benötigen wir eventuell noch weitere Bewerbungsunterlagen. Welche Unterlagen das sind, erfahren Sie bei der Onlinebewerbung über TUMonline.
- Aktuelles Passbild
- Antrag auf Einschreibung (unterschrieben)
- Bachelor-Zeugnis und Bachelor-Urkunde (beglaubigte Kopie)
- Digitale Meldung des Versichertenstatus durch eine deutsche gesetzliche Krankenkasse (veranlasst durch Bewerber:in)
- Nachweis von Praktikum / Berufserfahrung / Berufsausbildung
- Transcript of Records (beglaubigte Kopie)
Je nach Ihrer Vorbildung und Herkunft benötigen wir eventuell noch weitere Unterlagen. Eine vollständige Auflistung der geforderten Unterlagen für die Immatrikulation erhalten in TUMonline, sobald Sie Ihren Studienplatz angenommen haben.
Bewerbungsfrist für das Wintersemester: 01.01. – 31.05.
Bei der Onlinebewerbung über TUMonline sehen Sie, welche Dokumente wir für die Zulassung zum Studium benötigen. Diese Dokumente laden Sie direkt bei der Onlinebewerbung hoch. Bitte beachten Sie, dass wir Ihre Onlinebewerbung nur berücksichtigen können, wenn alle Dokumente für die Zulassung vor Ablauf der Bewerbungsfrist hochgeladen wurden.
Sobald Ihre Bewerbung vollständig ist, wird sie überprüft. Bitte kontrollieren Sie regelmäßig Ihren TUMonline-Account. Dort sehen Sie, ob wir Rückfragen zu Ihren Dokumenten haben, oder ob Sie einzelne Unterlagen noch ergänzen oder korrigieren müssen.
Nachdem Sie eine Zulassung zum Studium erhalten haben, benötigen wir für Ihre Immatrikulation den unterschriebenen Antrag und alle Dokumente für die Immatrikulation. In TUMonline sehen Sie, welche Unterlagen Sie in welcher Form einreichen müssen. Bitte beachten Sie, dass Sie den unterschriebenen Antrag auf Immatrikulation und alle beglaubigten Kopien immer in Papierform einreichen müssen.
Wir empfehlen, dass Sie die Dokumente für die Immatrikulation so bald wie möglich nach der Zulassung einreichen. Wenn Ihnen einzelne Dokumente für die Immatrikulation noch nicht vorliegen, dann können Sie diese bis 5 Wochen nach Vorlesungsbeginn nachreichen. Sie können aber erst immatrikuliert werden, wenn uns alle Dokumente vorliegen.
Den Status Ihrer Bewerbung können Sie jederzeit in Ihrem TUMonline-Account einsehen.
Die Auswahl erfolgt durch ein Eignungsfeststellungsverfahren. Die Eignungsfeststellung ist ein zweiteiliges Verfahren nach der offiziellen Bewerbung für einen Studiengang. In diesem Verfahren stellt die School fest, ob Sie die spezifischen Voraussetzungen für ihren Masterstudiengang erfüllen.
Zunächst werden Ihre Noten aus dem Bachelorstudium nach einem Punktesystem bewertet. Des Weiteren erfolgt für alle Bewerber:innen eine Leistungserhebung in Form eines schriftlichen Tests. Die Punktzahl aus Stufe 1 ergibt sich aus den Leistungen des Bachelorstudiums sowie den Ergebnissen des Tests. Je nach Punktzahl werden die Bewerber:innen entweder sofort zugelassen, abgelehnt oder zu einem Aufnahmegespräch (Stufe 2) eingeladen.
In Stufe 2 wird Fachwissen mündlich abgefragt. Das Ergebnis des Auswahlgesprächs sowie die Leistungen aus dem Bachelorstudium werden bewertet. Je nach Punktzahl werden die Bewerber:innen entweder zugelassen oder abgelehnt.
Im Detail:
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