Bayerische Luft- und Raumfahrtstrategie ist eine „Mission Erde“: Ministerpräsident Söder an der TU München
„Take-off“ der Luftfahrt, Raumfahrt und Geodäsie
Miniaturisierung, Hochleistungsantriebe und -werkstoffe, Additive Fertigungsverfahren und Künstliche Intelligenz konvergieren in den neuen Herausforderungen der Luft- und Raumfahrt mit der Geodäsie als Klammerfunktion. Als Folge stehen gesellschaftsverändernde Umbrüche bevor: Reisen mit dem Flugtaxi, extrem genaue Erfassung von Klimaveränderungen und Satellitenschwärme, die eine lückenlose Internetverbindung ermöglichen. Neue Geschäftsmodelle mit neuen Wertschöpfungsketten lassen grundlegend veränderte Wirtschaftsstrukturen erwarten.
TUM: Für die neue Ära der integrierten Technologien gerüstet
In den Bereichen Luftfahrt, Raumfahrt und Geodäsie hat die TUM über Jahrzehnte umfassende Expertisen aufgebaut, deren Qualität sich auch im aktuellen “Global Ranking of Academic Subjects” (Shanghai Ranking) zeigt: Hier belegt die TUM im Bereich „Aerospace Engineering“ weltweit den Rang 24.
In der neuen Fakultät werden diese Expertisen nunmehr gebündelt und die Synergien der Fachbereiche verstärkt. „Nur wer die Welt im Ganzen begreift, kann sie im Ganzen bewegen“, bringt es Präsident Herrmann auf den Punkt. „Wir wollen deshalb die neue Fakultät LRG als Komplettansatz aufstellen und sie zur integrativsten ihrer Art in Europa machen – zu einer echten ‘Europafakultät’. An keinem anderen Standort sind die Bedingungen so gut, ist der Zeitpunkt so günstig.“
Metropoldreieck Garching-Oberpfaffenhofen-Ottobrunn/Taufkirchen
Da der technologische Anspruch nicht mehr an einem Einzelstandort zu bewältigen ist, wird die neue Fakultät sich an den drei Standorten Garching, Oberpfaffenhofen (DLR) und Ottobrunn/Taufkirchen synergetisch entfalten.
In Ottobrunn/Taufkirchen entsteht ein neuer Universitätscampus. Mit über 55 Professuren im Endausbau soll er 50 Prozent der universitären Luft- und Raumfahrtforschung in Deutschland umfassen. Über Partnerschaftsmodelle mit Forschungseinrichtungen, internationalen Top-Universitäten und der Industrie soll die LRG ein neues „Space Valley“ vor den Toren der Landeshauptstadt begründen.
Hyperloop: Keine Spinnerei, sondern technologische Vision
Das von einer interdisziplinären Studierendengruppe verfolgte Hyperloop-Konzept, so Herrmann, messe sich an den denkbar anspruchsvollsten technologischen Herausforderungen: „Nur wer große Ziele anpeilt, kann die Welt von morgen gestalten.“ Deshalb lasse die TUM ihren Studierenden hier freien Lauf und unterstütze sie, den nächsten Weltrekord zu erreichen.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „An der neuen Fakultät der TUM wird Realität, was wir früher als Science Fiction bezeichnet hätten. Wir denken hier in neuen Maßstäben, denn wir wollen die größte Weltraumfakultät Europas aufbauen! High-Tech-Werkstoffe, alternative Energieträger, neue Formen der Mobilität, Fortschritte in der Medizin – hier entsteht Raumfahrt zum Nutzen der Gesellschaft. Das alles ist uns sehr viel wert. Im Endausbau schaffen wir allein hier mit der neuen Fakultät über 30 neue Lehrstühle und stellen Gebäude für 500 Millionen Euro hin.“
Video: Besuch von Ministerpräsident Söder auf dem Forschungscampus Garching
- BR, „Abendschau“, 01.07.2019 (2:37 Min.)
- BR, B5 aktuell, 01.07.2019 (1:12 Min.)
- münchen.tv, „münchen heute“, 01.07.2019 (2:27 Min.)
Die Verfügbarkeit der Berichte ist unter Umständen zeitlich begrenzt.
Bilder zur redaktionellen Verwendung: https://mediatum.ub.tum.de/1507571
Technische Universität München
Corporate Communications Center
- Corporate Communications Center
- presse @tum.de
- +49 (0)89 289 10519
- presse @tum.de
- Teamwebsite