• 20.3.2019

Professorin wird Mitglied in neuem Sachverständigenrat für IT-Sicherheit

Claudia Eckert ist eine von sechs Cyberweisen

Die Zahl von Hacker-Angriffen steigt in Deutschland stetig. Um Unternehmen und öffentliche Einrichtungen gegen Cyber-Attacken zu wappnen, will ein neuer Rat von wissenschaftlichen Sachverständigen künftig die Sicherheitslage in Deutschland einschätzen – und eine Orientierungshilfe in Fragen der IT-Sicherheit geben. Prof. Claudia Eckert, Leiterin des Lehrstuhls für Sicherheit in der Informatik an der Technischen Universität München (TUM), ist eine der zunächst sechs Cyberweisen.

Claudia Eckert ist Professorin für Sicherheit in der Informatik an der TUM und wurde jetzt in den Sachverständigenrat der Cyberweisen berufen. (Foto: A. Eckert / TUM)
Claudia Eckert ist Professorin für Sicherheit in der Informatik an der TUM und wurde jetzt in den Sachverständigenrat der Cyberweisen berufen. (Foto: A. Eckert / TUM)

Von den Wirtschaftsweisen haben die meisten Deutschen schon einmal gehört: Als Sachverständige begutachten fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jährlich die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Nach diesem prominenten Vorbild hat nun ein Bonner Cluster für Cybersicherheit den Rat der Cyberweisen ins Leben gerufen. Das Expertengremium möchte jährlich einen Bericht veröffentlichen, der die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland erläutert. Damit wollen die Sachverständigen einen Orientierungsrahmen für Wirtschaft und Politik liefern. Darüber hinaus wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf aktuelle Fragen im Bereich der IT-Sicherheit reagieren.

Als eine der vorerst sechs Expertinnen und Experten wurde Prof. Claudia Eckert in den Rat der Cyberweisen aufgenommen. Sie betont, dass die Cyberweisen unabhängig von Unternehmen arbeiten werden. Außerdem sieht sie es als die Aufgabe des Sachverständigenrats, wichtige Themen auf die politische Agenda zu bringen – auch auf europäischer Ebene. „Großkonzerne sind heute schon gut aufgestellt, was die Cybersicherheit betrifft“, sagt Claudia Eckert. „Anders sieht es bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen aus. Zum Beispiel beim Maschinenbau geht es ja heute sehr stark um die Verknüpfung mit dem Internet – und dass diese Unternehmen sich wappnen müssen, ist ihnen bewusst. Viele Mittelständler wissen aber nicht, wie sie das bewerkstelligen sollen.“

Prof. Claudia Eckert

Claudia Eckert ist Professorin für Sicherheit in der Informatik an der TUM und Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Angewandte und Integrierte Sicherheit (AISEC). Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Entwicklung von Technologien zur Erhöhung der System- und Anwendungs-Sicherheit, die Sicherheit eingebetteter Systeme und die Erforschung neuer Techniken zur Erhöhung der Resilienz und Robustheit von Systemen gegen Angriffe. Sie ist Mitglied in verschiedenen nationalen und internationalen Industriebeiräten und wissenschaftlichen Gremien und berät damit Unternehmen, Wirtschaftsverbände und öffentliche Einrichtungen in Fragen der IT-Sicherheit.

Mehr Informationen:

Der Rat der Cyberweisen wurde vom Cyber Security Cluster Bonn e.V. ins Leben gerufen. In dem Zusammenschluss kooperieren das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, die Polizei NRW, Forschungseinrichtungen und Hochschulen sowie zahlreiche Unternehmen. Neben Claudia Eckert zählen auch Prof. Matthias Hollick von der Technischen Universität Darmstadt, Prof. Norbert Pohlmann von der Westfälischen Hochschule, Prof. Delphine Reinhardt von der Georg-August-Universität Göttingen, Prof. Angela Sasse von der Ruhr-Universität Bochum und Prof. Matthew Smith von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zu den Cyberweisen.

Kontakt:

Prof. Dr. Claudia Eckert
Technische Universität München<link www.sec.in.tum.de/i20/&gt;
Lehrstuhl für Sicherheit in der Informatik</link>
Tel: +49 (0)89 289-18577
<link claudia.eckert@in.tum.de>Email</link>

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