• 8.7.2015

Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft stellt Technologie-Prognose vor

TUM-Präsident ruft zu mehr Unternehmergeist auf

TUM-Präsident Wolfgang A. Herrmann und vbw-Präsident Alfred Gaffal haben als Vorsitzende des Zukunftsrats der Bayerischen Wirtschaft die Studie „Bayerns Zukunftstechnologien“ vorgestellt. Sie hat zehn Technologiefelder als besonders relevant für Bayern identifiziert sowie Stärken, Schwächen und Handlungsbedarf des Freistaats in diesen Feldern analysiert. Herrmann forderte, dass Unternehmergeist zur Grundstimmung der Gesellschaft werden müsse.

TUM-Präsident Herrmann und vbw-Präsident Gaffal auf dem Kongress des Zukunftsrats der Bayerischen Wirtschaft
TUM-Präsident Herrmann und vbw-Präsident Gaffal (vorne v.l.) auf dem Kongress des Zukunftsrats der Bayerischen Wirtschaft. (Bild: vbw)

„Die Innovationsgeschwindigkeit hat sich innerhalb einer einzigen Generation so dramatisch erhöht, dass die alten Geschäftsmodelle nicht mehr greifen“, sagte Herrmann. „Junges, risikobereites Unternehmertum ist gefragt. Seine Förderung hat Vorrang. Die Digitalisierung macht uns bewusst, dass nicht nur technologischer Fortschritt, sondern auch die Mitwirkung der Bevölkerung erforderlich ist. Nur so steht auch der gesamtgesellschaftliche Erfolg in Aussicht. Die wichtigste Botschaft aber lautet: Der unternehmerische Spirit muss die Grundstimmung unserer Gesellschaft werden. Er ist Garant größtmöglicher Wertschöpfung. Hierauf sind unsere Handlungsempfehlungen ausgerichtet.“

Die Studie, die die Prognos AG im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) erstellt hat, nennt zehn für Bayern besonders relevante Technologiefelder:

  • IKT und Digitalisierung
  • Intelligenter Verkehr und zukünftige Mobilität
  • Energiesysteme
  • Nanotechnologie
  • Werkstoffe und Materialien
  • Industrielle Produktionstechnologien
  • Biotechnologie
  • Gesundheitswesen und Medizintechnik
  • Ernährung und Lebensmitteltechnik
  • Luft- und Raumfahrt

Besonders großen Handlungsbedarf zeigt die Untersuchung in den Bereichen IKT und Digitalisierung, Intelligenter Verkehr und zukünftige Mobilität sowie Luft- und Raumfahrt. Der Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft hat dazu konkrete Handlungsempfehlungen gegeben. Dem Gremium gehören renommierte Vertreter aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie die bayerische Staatsministerin für Wirtschaft, Medien, Energie und Technologie, Ilse Aigner, an. Der Zukunftsrat versteht sich als Impulsgeber für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Standorts Bayern.

700 Unternehmen aus der TU München ausgegründet

Den Technologietransfer sieht die TUM als eine ihrer zentralen Aufgaben. Sie motiviert Wissenschaftler und Studierende für das Unternehmertum. Gemeinsam mit dem Gründerzentrum UnternehmerTUM berät und unterstützt sie Start-ups von der Entwicklung des Geschäftsmodells bis zur Suche nach Investoren. Seit 1990 wurden aus der TUM rund 700 Unternehmen ausgegründet. Laut dem aktuellen Gründungsradar des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft fördert keine große Hochschule Unternehmensgründungen so gut wie die TUM.

Mehr Informationen:
Studie "Bayerns Zukunftstechnologien"

Entrepreneurship an der TUM

Technische Universität München

Corporate Communications Center

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