Studis entwickeln Space Elevator:
Mit dem Aufzug ins All
„Der Aufzug soll so gebaut werden, dass er schnell, einfach und zugleich energieeffizient ist.“ erklärt Herbert Weidinger, Projektleiter und Student im 5. Bachelorsemester. Die Motoren stammen aus dem Modellbau. Die Fahrzeuge, die sogenannten Climber, werden selbst entwickelt. Auch die Elektronik stammt von den Studierenden.
Bislang haben sich die Maschinenbauer vor allem auf die Konstruktion des Aufzugs konzentriert. „Wichtig ist aber auch die optimale Energieübertragung. Etwa, wenn im All mit Laser Energie übertragen werden soll.“
Space Elevator kostengünstiger
Bislang ist Lastentransport ins All sehr teuer. 1 Kilogramm kostet etwa 20.000 Euro. Ein Space Elevator wäre deutlich günstiger. Weltweit machen sich Studententeams dazu Gedanken. Sie messen sich in Wettbewerben, vor allem in Japan und USA. Die TUM-Studis haben den Wettkampf heuer zum zweiten Mal nach Garching geholt. Beim Tag der offenen Tür im Oktober fand die Europäische Space Elevator Challenge, die EUSPEC, statt. An einem 50 Meter langen Seil wurden die Climber in die Luft geschickt.
Gesucht: Elektrotechniker
WARR ist die Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt. Aktuell sind 20 Studierende im Climberteam. Bislang sind es nur Maschinenbauer. Das Team sucht jetzt auch nach Elektrotechnikern, die mitmachen wollen. Großes Ziel für 2013: „Im Sommer wollen wir am Climber-Wettbewerb in Japan teilnehmen.“ so Weidinger. Und wieder einen europäischen Wettkampf an die TUM holen.