TUM-Studis designen Kochwagen:
Über den Tellerrand schauen
„überkochen“ ist vor allem als Einladung zum interkulturellen Austausch und zur Inklusion konzipiert. Am Anfang des Projekts „Schule designen“ standen eine Art Streifzug durch die kooperierende Südschule in Bad Tölz und viele Gespräche mit Lehrern und Schülern. Das Ziel: mit Mitteln des Designs gemeinsam Schule als Lernwelt gestalten.
Constanze, Marco und Moritz fanden über eine gemeinsame Idee zusammen: „Wir möchten das ‚zusammen Essen’ in der Schule etablieren – als Mittel, sich kennenzulernen und Grenzen zu überwinden.“
Viele Ideen aus Workshops
Seit Anfang November haben die drei nun an sehr viele Türen geklopft und haben Schulalltag und Bedarf recherchiert. Es gab „sehr viel positives Feedback“, erzählt Constanze. An der Mittelschule am Winthirplatz – hier werden in Übergangsklassen Schüler mit wenigen oder keinen Deutschkenntnissen unterrichtet – war der Schulleiter sofort begeistert von der Idee.
Zwei Workshops in den Klassen lieferten viele Ideen für „überkochen“. Die Studenten entwickelten zusätzlich Aktionskarten zu Gerichten und Zutaten, um leichter Brücken zwischen den verschiedenen Kulturen schlagen zu können.
Partner Hans Sauer-Stiftung
Der vorläufige Prototyp ist 90 cm hoch, 70 cm tief und mit Griff 1,20 m lang. Er lässt sich schieben und passt durch eine Schultür. Arbeitsplatte und Schubladen sind aus Holz. Hier sollen die Kochutensilien Platz finden, die Schürzen, das Besteck, die Schneidbretter, die Karten.
Partner des Projekts ist die Hans Sauer-Stiftung. Kurz vor den Faschingsferien wurde „überkochen“ am Lehrstuhl und in der Südschule präsentiert – und Constanze Buckenlei und Marco Kellhammer wollen „überkochen“ dann auch im kommenden Semester als Projekt vorantreiben.
(Barbara Link)
Mehr Informationen:
Hans Sauer Stiftung "Schule designen"