Neues Gebäude auf dem Campus Garching fördert fachübergreifende Energieforschung
Grundsteinlegung für "Zentrum für Energie und Information"
Das ZEI ist Teil der Munich School of Engineering (MSE). Dort sollen Energietechnik und Informationstechnik miteinander verknüpft werden. Damit stellt sich die Technische Universität München mehr denn je der großen Herausforderung, Konzepte für eine sichere Energieversorgung zu erstellen. Forscher unterschiedlicher Disziplinen arbeiten dabei Hand in Hand. Die MSE ist als Integrative Research Center das Bindeglied für die interdisziplinäre Energieforschung.
Das Gebäude auf dem Campus Garching ist auf diese Aufgabe zugeschnitten: Auf dem Dach erzeugen Fotovoltaikanlagen elektrische Energie und ermöglichen Experimente mit eigens entwickelten PV-Modulen. Außerdem stehen den Forschern eine Simulationshalle für ein Smart-Grid und Labore für organische Fotovoltaik sowie Batterieforschung zur Verfügung.
Auf drei Etagen mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt 5513 Quadratmetern sind Büroräume für 88 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Nutzer sind die Geschäftsstelle und Nachwuchsforschergruppen der MSE, der Lehrstuhl für Erneuerbare und Nachhaltige Energiesysteme sowie die an Verbundforschungsprojekten beteiligten Lehrstühle.
Das ZEI soll zudem für Bürgerbeteiligungsverfahren zum Thema Ausbau der Energieinfrastruktur aus ganz Bayern offen stehen. Unter anderem für diesen Zweck stehen im Erdgeschoss ein Forumssaal für etwa 200 Personen und das offene Atrium sowie die angeschlossenen Seminarräume zur Verfügung. "Energie ist ein gesellschaftliches Thema allerersten Ranges", betonte TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann. "Die Bevölkerung ist in den neuen technologischen Aufbruch deshalb einzubeziehen."
Das etwa 17 Millionen Euro teure Bauvorhaben wird vom Wissenschaftsministerium gefördert. Anfang 2017 soll das Gebäude fertiggestellt sein.
Kontakt:
Dr. Cornelia Gotterbarm
Geschäftsführung
Munich School of Engineering (MSE)
+49 (0) 89-289 10526
gotterbarm@tum.de