Alternative Karrierewege für den Akademischen Mittelbau

Wie wäre es mit Wissenschaftsmanagement?

Bereits seit 2011 hat die TUM ein offenes Weiterbildungsangebot im Bereich Wissenschaftsmanagement und damit viel Erfahrung in der Qualifizierung von Wissenschaftsmanager:innen gesammelt – und auch der Bedarf ist gerade jetzt enorm: Wissenschaftsmanager:innen gestalten die vielfältigen Transformationsprozesse der TUM wie die Digitalisierung und die Umstellung von Fakultäten auf Schools aktiv mit und sind an wichtigen Schnittstellen tätig. Das TUM IL³ unterstützt sie in diesen herausfordernden Zeiten schnell und gezielt.

So startete im Frühjahr 2021 der Qualifizierungspfad TUM Science Manager mit 15 Teilnehmenden der TUM und fünf Teilnehmenden der kooperierenden Max-Planck-Gesellschaft. „Die Gründe für eine Bewerbung waren vielfältig“, sagt Kristin Knipfer. „Gemeinsam war allen Teilnehmenden jedoch, dass sie sich trotz mehrjähriger Berufserfahrung als ,lebenslang Lernende‘ verstehen und mit Hilfe von CareerDesign@TUM ihre Kompetenzen weiter ausbauen und neue Perspektiven kennenlernen wollten.“

Teilnehmerin Dr. Birgit Vierling fand die vielseitigen Themen und die abwechslungsreichen Lernformate attraktiv. Auch gefiel ihr die Möglichkeit, während der Hospitationen in andere Organisationen und Arbeitsbereiche hineinzuschnuppern. „Zudem war ich neugierig auf das Peer Mentoring mit der kollegialen Fallberatung – eine wirklich tolle Erfahrung“, sagt Birgit Vierling. „An meiner Arbeit schätze ich vor allem die Kooperation mit hochintelligenten Menschen, die internationale Atmosphäre und die multidisziplinäre Zusammenarbeit, die es ja gerade durch die School-Gründungen an der TUM vermehrt geben wird.“

Bereits während der Teilnahme am Pilotprogramm TUM Science Manager wurden Dr. Vierling mehrere Jobs angeboten, die ihr alle eine spannende Perspektive boten. „Ich entschied mich schließlich, aktiv am Transformations- und Aufbauprozess der neuen TUM School of Engineering and Design mitzuwirken, wo ich nun stellvertretend den Bereich Committees, Faculty Recruitment and Research leite“, sagt Birgit Vierling. Kein Zufall, meint Kristin Knipfer vom TUM IL³: „Unser Programm TUM Science Manager für berufserfahrene Wissenschaftsmanager:innen setzt einen Schwerpunkt im Bereich Change Management und Transformation und unterstützt damit neben der individuellen Karriereentwicklung auch die laufende School-Bildung an der TUM.“

Gerade weil die im Programm CareerDesign@ TUM erworbenen Kompetenzen stark nachgefragt sind, öffnet eine Teilnahme auch Türen für weitere berufliche Schritte außerhalb der TUM – etwa bei Christoph Meier. „Während des Programms habe ich zunehmend Leitungsaufgaben und Aufgaben in der Personalführung übernommen, bei denen ich direkt von Programminhalten profitieren konnte“, sagt er. „Mittlerweile leite ich die Stabsstelle Center for Research Strategy and Support an der an der Universität Ulm.“

„Auch wenn es paradox erscheint: Für uns ist der Weggang von Teilnehmenden nach dem Programm kein Verlust, sondern ein Gewinn“, sagt Kristin Knipfer. „Uns ist bewusst, dass unsere Mitarbeitenden viele Optionen – auch außerhalb der TUM – haben. Das Ziel von CareerDesign@TUM ist es ja gerade, diejenigen Kompetenzen zu vermitteln, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. Unsere Hoffnung ist, dass Teilnehmende außerhalb der TUM als Multiplikator:innen wirken und vielleicht mit wertvollen Erfahrungen zurück an die TUM kommen.“