M1 - Munich Medicine Alliance gegründet
Münchner Universitätsmedizin rückt zusammen
Mit der strategischen Allianz „M1 – Munich Medicine Alliance" wollen die Wissenschaftspartner die außergewöhnlichen Stärken der Münchner Medizin strategisch auf Weltniveau entwickeln. Dazu sollen gemeinsame Infrastrukturen zur Durchführung klinischer Studien, zu Plattformtechnologien und zur Datenintegration geschaffen werden. Mittels Translationsprojekten soll die Überführung neuer Kenntnisse und Technologien aus dem Labor zum Patienten beschleunigt werden.
„Damit wird die bayerische Landeshauptstadt bundesweit das stärkste Zentrum für Hochschulmedizin, Deutschlands Medizinstandort Nummer 1. Wir verbinden das Beste mit dem Besten. Schon heute behandeln die Münchner Universitätsklinika jährlich mehr Patienten als irgendeine andere Universitätsmedizin in Deutschland“, betonte Wissenschaftsminister Markus Blume.
„Mit der ONE MUNICH-Strategie haben sich die Münchner Universitäten in ihren Zukunftskonzepten im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gemeinsam auf den Weg gemacht, ihrer führenden Kompetenzen auf potentialreichen Zukunftsfeldern zu bündeln und ungenutzte Synergien voll auszuschöpfen. Nun fokussieren wir diese Kooperationsstragie gemeinsam mit allen Akteur:innen auf das enorme Potenzial der Münchner Universitätsmedizin“, sagt Prof. Thomas F. Hofmann, Präsident der Technischen Universität München (TUM). „Daher freut es mich, dass die Staatsregierung unser Konzept der Munich Medicine Alliance tatkräftig unterstützt und München damit für den globalen Wettbewerb um die Medizin von morgen rüstet.“
„Highmed Agenda“ vorgestellt
Die Absichtserklärung wurde auf dem Medizingipfel der Bayrischen Staatsregierung im Zentrum für Translationale Krebsforschung der TUM (TranslaTUM) unterzeichnet. Bei der Veranstaltung stellten Wissenschaftsminister Blume und Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek zudem die Eckpunkte eines neuen, großangelegten Förderprogramms des Freistaats vor, der „Highmed Agenda“.
Gesundheitsminister Holetschek unterstrich: „Wir können stolz sein auf unsere medizinische Versorgung in Bayern – in der Stadt und auf dem Land. Schon heute bieten mehr als 400 Klinikstandorte im Freistaat eine moderne und exzellente stationäre medizinische Versorgung. Über 17.500 Arztpraxen kümmern sich zudem um die ambulante Versorgung. Das ist hervorragend!“
Wissenschaftsminister Blume sagte: „Unser Rezept für die Spitzenmedizin der Zukunft: Die Highmed Agenda Bayern. Sie läutet eine neue Ära der Spitzenmedizin ein und ist eine neue Investitionsoffensive für den Medizinbereich – die gedankliche Verlängerung der Hightech Agenda Bayern, dem milliardenschweren Technologieprogramm des Freistaats. Wir sind im Bereich der Spitzenmedizin schon heute mit unseren sechs Universitätsklinika sehr gut aufgestellt. Wir wollen aber noch besser werden, um Patientinnen und Patienten noch schneller und wirksamer behandeln und heilen zu können. Personalisierte Medizin: Das ist das große Versprechen.“
Fünf Schwerpunktfelder
Fünf Schwerpunkte stehen im Zentrum der Agenda. Neben einem verstärkten Ausbau an Studienplätzen und Professuren soll auch eine „Digitalisierungsoffensive“ mit einer bayerischen Gesundheitsdaten-Cloud und dem verstärkten Einsatz von KI und Robotik in Vorsorge und Versorgung gestartet werden. Weitere Themen sind der weitere Ausbau der medizinischen Infrastruktur, neue Freiheiten für die Hochschulmedizin, etwa durch die 2023 in Kraft getretene Novellierung des bayerischen Universitätsklinikagesetzes. „M1 – Munich Medicine Alliance“ schließlich ist Teil des fünften Schwerpunktes: der Förderung von Kooperationen. Neben der Allianz sollen thematisch fokussierte Zentren im ganzen Land geschaffen werden. Angedacht sei zum Beispiel ein Bayerisches Vakzinzentrum oder ein Zentrum für personalisierte Medizin.
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