Magazin „Faszination Forschung“ Nr. 29

Die Physik der Selbstorganisation in der Biologie

Was macht eine gute Innovation aus? Dieser Frage gehen wir unter sozialen, politischen und ethischen Aspekten in diesem Heft nach. Außerdem: Mit einer speziellen 3D-Drucktechnik lassen sich Gerüste für neue Herzklappen herstellen, RNA-basierte Medikamente könnten künftig die Therapie von COVID-19 sowie anderer Krankheiten revolutionieren und ein interdisziplinärer Blick verspricht neue Erkenntnisse darüber, wie Zellen sich bewegen und Strukturen ausbilden.

Mikroskopaufnahme der Bewegungen von Zell-Filamenten Prof. Andreas Bausch/TUM
Selbstorganisation in Aktion: Über die Zeit integrierte Mikroskopaufnahmen zeigen die Bewegung von Filamenten eines Zellgerüsts.

Inhalt

Bei Innovation geht es um gesellschaftlichen Wandel

Nachhaltige Innovation beinhaltet nicht nur, umweltfreundlichere Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Sie muss auch gewährleisten, dass wir als Gesellschaft mit den Folgen von Innovation langfristig und sozial gerecht leben können, sagt Sebastian Pfotenhauer.

Die Physik der Selbstorganisation in der Biologie

Andreas Bausch entdeckte, wie sich Moleküle zu koordinierten Bewegungen organisieren können. Aufbauend darauf untersucht er heute Organoide und initiiert Forschungskollaborationen über die Fächergrenzen hinweg, um ein neues Verständnis von Organwachstum zu entwickeln.

Mit RNA heilen

Das Start-up RNATICS GmbH entwickelt RNA-basierte Medikamente für die Therapie von COVID-19 und anderen Krankheiten. Es erhielt 7,5 Millionen Euro Fördergelder, um sein erstes RNA-Medikament in klinische Studien zu bringen.

Wie im Körper der Patienten neue Herzklappen wachsen

Petra Mela nutzt eine spezielle 3D-Drucktechnik, um Herzklappengerüste herzustellen. Entlang dieser Implantate könnten Menschen mit Herzklappenerkrankungen eines Tages gesunde Herzklappen aus eigenem Gewebe bilden. Das neue Gerüst könnte typische Probleme mit künstlichen Herzklappen, wie zum Beispiel Alterung, überwinden.

Digitale Transformation auf der Baustelle

Additive Fertigung verspricht schnelles, flexibles und umweltfreundliches Bauen. Kathrin Dörfler forscht an mobilen Robotern, die sich direkt auf Baustellen einsetzen lassen. Christoph Gehlen entwickelt 3D-Drucktechniken speziell für Betonbauteile.

Additive Fertigung im Flug

Flotten mit von Bienen inspirierten, fliegenden 3D-Druckern könnten eines Tages im Flug Strukturen bauen und reparieren.

Erstes Neutrino-Bild einer aktiven Galaxie

Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der TUM entdeckte eine Quelle hochenergetischer Neutrino-Strahlung in der aktiven Galaxie NGC 1068.

Visionäre Pläne für das Netz der Zukunft

Es ist wichtig, dass die Wissenschaft weiß, welche Anforderungen die künftigen Nutzerinnen und Nutzer an das 6G-Netz haben, sagt Wolfgang Kellerer. Er koordiniert das 6G Zukunftslabor Bayern, in dem zwölf Lehrstühle der TUM die Voraussetzungen und Möglichkeiten von 6G-Kommunikationsnetzen untersuchen.

Auf dem Weg zur Super-Batterie

Ein tiefer Blick in das Innere von Batterien während der Lade- und Entladevorgänge.

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