Ausbau der Flagship-Partnerschaft mit der Tsinghua Universität
TUM stärkt strategische Wissenschaftskooperationen in China
Präsident Hofmann betonte: „Wir können die großen Herausforderungen in der Welt, wie den Klimawandel und die Folgen des Bevölkerungswachstums, nur gemeinsam lösen. Deshalb ist die wissenschaftliche Zusammenarbeit und der interkulturelle Austausch von Studierenden mit China Verpflichtung und Chance zugleich. Zudem glaube ich, dass viele deutsche Universitäten von Spitzenuniversitäten aus China, wie beispielsweise der Tsinghua University, lernen können! Wir wollen neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit China in Forschung, Lehre und studentischem Austausch ausloten und gestalten. Dazu gehört es auch, mit Bedacht mögliche Risiken der Kooperation zu identifizieren sowie die Bedingungen und Grenzen der Zusammenarbeit definieren.“
In der Zusammenarbeit mit der International Graduate School (SIGS) der Tsinghua University in der südchinesischen Küstenstadt Shenzhen wird die TUM vor allem zur nachhaltigen Entwicklung von städtischen Lebensräumen zusammenarbeiten. Dabei legen beide Partner besonderen Wert auf den persönlichen Kontakt und Austausch unter Forschenden. SIGS Dekan Ouyang Zheng sagte: "Aus der Zusammenarbeit von Tsinghua SIGS und der TUM können Programme entstehen, die die wirtschaftliche Entwicklung fördern und der Welt zugutekommen." Neben dem Besuch bei Tsinghua SIGS kam es auf der Reise auch zu einem Austausch mit dem neuen Tsinghua Präsidenten Li Luming in Peking, bei dem das Abkommen zum Studierendenaustausch zwischen TUM und Tsinghua verlängert wurde. Weitere Stationen der Reise umfassten unter anderem die Peking Universität, die Shanghai Jiao Tong Universität sowie die Tongji Universität mit ihrem Chinesisch-Deutschem Hochschulkolleg.
Erfolgreiche Kooperation bei Entrepreneurship
Im Bereich Entrepreneurship unterhält die TUM mit dem TIE²-Programm seit 2016 eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Tsinghua Universität. Erstmals seit der COVID-Phase erhalten Teilnehmende dieses Jahr bei einem einwöchigen Aufenthalt vor Ort spannende Einblicke in das chinesische Innovationsökosystem, in spezifische Marktgegebenheiten des chinesischen Wirtschaftsraums sowie in Start-up-Förderstrukturen. Präsident Hofmann betonte die strategische Bedeutung solcher internationalen Entrepreneurship-Aktivitäten, um die raschere globale Skalierung von Start-ups zu erleichtern.
In Peking und Shanghai traf die Delegation aus München zudem mit Alumni der TUM zusammen. Präsident Hofmann sagte: „Es ist großartig zu sehen, wie unsere TUM-Familie inzwischen den gesamten Globus umspannt. Auch nach ihrem Abschluss bleiben die Studierenden Teil unserer Universitätsgemeinschaft. Sie sind Botschafterinnen und Botschafter unserer Werte und tragen den unternehmerischen Geist der TUM hinaus in die Welt. Gerade in geopolitisch herausfordernden Zeiten, ist die Wissenschaft gefordert, Brücken offen zu halten und die Zusammenarbeit mit China realistisch zu gestalten. Denn Unwissenheit und Ignoranz trennen die Welt, nur der Austausch verbindet Menschen und Kulturen – und dies ist die Grundlage für eine gesunde Weltentwicklung.“
Technische Universität München
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